Ein Herz, das sich Gott schenkt,
verliert seine natürliche Zärtlichkeit nicht,
im Gegenteil, diese Zärtlichkeit wächst,
je reiner und göttlicher sie wird.
Thérèse von Lisieux / Theresia vom Kinde Jesus und vom heiligen Antlitz (1873 – 1897)
Bô Yin Râ sieht sich infolge der heutigen, einerseits durch krassen Hang zum Materialismus, andrerseits durch den bedenklichen Zug zu schwüler und gefährlicher Okkultistik verursachten grenzenlosen Verwirrung der Geister veranlaßt, tiefer, als bisher von berufener Seite geschehen, hineinzuleuchten in das Mysterium des menschlichen Seins, um denen, die guten Willens sind, in ihrer höchsten Not die klare Unterscheidung zwischen Ur-Licht und Irr-Licht wieder zu ermöglichen. Er schenkt uns wieder die wahre „Religio“, die Rückverbindung mit Gott, unserem Ursprung.
Bô Yin Râ / Buchbesprechung von Eugen Link
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XIII. MAGISCHE BLÄTTER | Frühjahr 2023
CIV. Jahrgang Frühjahr 2023 | GUTE BÜCHER (April | Heft 39)
EINZELBUCH, 310 Seiten, 20,00 € (zuzüglich Versandkosten) ISBN-Nr. 978-3-948-5941-69
Herausgeber: Verlag Magische Blätter – Ronnenberg | Schriftleitung: Organisation zur Umwandlung des Kinos
Bestellungen hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu subject: BESTELLEN MAGISCHE BLÄTTER BUCH XIII
Wir werden nie in der Lage sein, vollkommenen inneren Frieden und Sammlung zu finden, solange wir nicht innerlich sogar vom Wunsch nach Frieden und Sammlung frei sind. Wir werden nie auf vollkommene Weise beten können, solange wir nicht innerlich von der Freude frei sind, die uns das Gebet macht.
Wenn wir alle diese Wünsche lassen und nur eines suchen, nämlich Gottes Willen, schenkt er uns mitten in unsere Mühen, Konflikte und Prüfungen hinein Sammlung und Frieden.
Thomas Merton ( 1915 – 1968)
Der Herr ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf grüner Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und dein Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit
werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben
im Hause des Herrn immerdar.
Martin Luther (1483 – 1546) / Text in der Fassung von 1912
Singe ein Lied, das noch keiner gesungen;
Denke so, wie noch keiner gedacht.
Strebe nach Gipfeln, die keiner bezwungen;
Weine um Gott bei Tag und bei Nacht.
Lieb alle Menschen wie niemand zuvor,
Bestehe mutig den Kampf des Lebens.
Schenk Frieden dem, der den Frieden verlor,
Und Hoffnung dem, der hoffte vergebens.
Paramanahansa Yogananda (1893 – 1952)
Es ist eine Kunst, Gebete so zu verrichten, dass der Verstand – sogar beim mündlichen Beten – sich viel rascher sammelt, und es ist ein Gebet, das tausend Wohltaten mit sich bringt; man nennt es Sammlung, weil die Seele all ihre Vermögen sammelt und in ihr Inneres zu ihrem Gott einkehrt. Es kommt ihr göttlicher Meister rascher zu ihr, um sie zu unterweisen und ihr das Gebet der Ruhe zu schenken als auf irgendeine andere Weise.
Teresa von Avila (1515 – 1582) in: Der Weg der Vollkommenheit, Kapitel 47
Höchste Güte ist wie das Wasser.
Des Wassers Güte ist es, allen Wesen zu nützen ohne Streit. Es weilt an Orten, die alle Menschen verachten. Drum steht es nahe dem SINN.
Beim Wohnen zeigt sich die Güte an dem Platze.
Beim Denken zeigt sich die Güte in der Tiefe.
Beim Schenken zeigt sich die Güte in der Liebe.
Beim Reden zeigt sich die Güte in der Wahrheit.
Beim Walten zeigt sich die Güte in der Ordnung.
Beim Wirken zeigt sich die Güte im Können.
Beim Bewegen zeigt sich die Güte in der rechten Zeit.
Wer sich nicht selbst behauptet, bleibt eben dadurch frei von Tadel.
Tao Te King, 8. Kapitel: DAS WESEN DER BEWEGLICHKEIT
Betrachten wir einen Augenblick den konkreten mystischen Weg. Die Wand der Vorstellungen, Begriffe, Bilder und Affekte wird beim Mystiker durchbrochen: Gott schenkt ihm, und er selbst erfährt, eine evidente Anwesenheit. Er hat das Gefühl, dass er sich selbst dabei vergisst, dass nunmehr die andere Anwesenheit alles ist. Er ist glücklich – denn besitzt er nicht den Unvergleichlichen? Dann aber, früher oder später, aber mit einer Art von Unvermeidlichkeit, geschieht ihm das überhaupt Unbegreiflichste (es geschieht ihm, wir verlassen also keineswegs das Gebiet der Erfahrung). Die Anwesenheit verschwindet, unheilbar, offenbar unwiderruflich; mit derselben Freiheit, mit der sie gekommen war. Das All wird von neuem Nichts.
Paul Mommaers: Was ist Mystik? Frankfurt/M. 1996, S. 63
Mehr von und über Josef Anton Schneiderfranken / Bô Yin Râ – hier:
MAGISCHE BLÄTTER BUCH VI
CII. Jahrgang SOMMER 2021
Thema: JOSEPH SCHNEIDERFRANKEN
Heft 7, Juli 2021
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