Wo und wann Gott dich bereit findet,
muss er wirken und sich in dich ergießen,
ganz so, wie wenn die Luft lauter und rein ist,
die Sonne sich in sie ergießen muss
und sich dessen nicht enthalten kann.
Meister Eckhart (1260 – 1328)
Such Gott nicht in der Ferne, nein!
Im Herzen hat die Wohnstatt Er
Gib ganz und gar dein Du-Sein auf
Dann leuchtet Er im Herzen auf!
Yunus Emre (um 1240 – um 1321)
Begraben liegt Emre in der Gelsenkirchener Partnerstadt Büyükçekmece im europäischen Teil von Istanbul
Gott ist völlig frei von Form und Buchstaben.
Sein Wort ist außerhalb von Buchstaben und Stimme.
Aber Er lässt seine Worte
durch Buchstaben und Stimme und Zunge,
wie Er will, verkünden.
Dschalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī (1207 – 1273)
In meinem Herzen sind Aussen und Innen,
alles Er.
In meinem Leib sind Seele, Adern und Blut,
alles Er.
Wie sollen an diesem Ort
Glaube und Unglaube Platz finden?
Ohne Wie ist meine Existenz,
denn alles ist Er.
Dschelaleddin Rumi (1207 – 1273)
Gefunden habe ich dieses Zitat bei Vincenzo Kavod Altepost. Mehr hier: https://mystikaktuell.wordpress.com/2018/01/24/grundlegende-gutheit-innere-freude-buchtipp-v/
Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
kann er frei seine Flügel entfalten
und die Stille der Sterne durchspalten, –
denn er muss meiner einsamen Nacht
nicht mehr ängstlichen Hände halten –
seit mich mein Engel nicht mehr bewacht.
Rainer Maria Rilke, am 8. Februar 1898