Kunde von der Verwurzelung des Menschen

Die Botschaft, von der hier die Rede ist, enthält die Lehre des Menschen, wie sie in allen urständigen Religionen mehr oder weniger deutlich enthalten ist, aber noch nie so klar und ganzheitlich dargestellt wurde. Bô Yin Râ gibt Kunde von der Verwurzelung des Menschen in einem mit physischen Sinnen unfassbaren geistigen Kräftebereich, in welchem das individuelle Bewusstsein des Menschen schon während diesem erdenkörperlichen Leben zum Erwachen kommen kann. Er gibt Mitteilung von der ihm erfahrungsgemäss bewussten Hierarchie geistiger Helfer, die aus dem Innersten des genannten geistigen Kräftebereichs ausgeht und herabreicht bis in das Menschentum dieses Planeten. Er gibt Kunde von der Möglichkeit, durch geistgemässe Bewältigung des Alltag und Arbeit an sich selbst in geistigen Konnex mit dieser Hierachie zu kommen und zeigt den Weg, wie dies zu erreichen ist und wie der Mensch zu dem beglückenden Ziel bewussten Selbsterlebens gelangen kann. Schließlich gibt er auch Mitteilung, wie er selbst zu dieser Erfahrung kam und weshalb er dazu kommen musste.

Wer ist Bô Yin Râ? Von Harald Blum

Der vollständige Beitrag von Harald Blum kann hier gelesen werden:

XIV. MAGISCHE BLÄTTER BUCH
CIV. Jahrgang Sommer 2023

Wer ist Bô Yin Râ? (2) | HEFT 41 | Juni 2023
EINZELBUCH, 333 Seiten, 20,00 € (zuzüglich Versandkosten) ISBN-Nr. 978-3948-5941-7-6

Herausgeber: Verlag Magische Blätter – Ronnenberg | Schriftleitung: Organisation zur Umwandlung des Kinos

Bestellungen hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu subject: BESTELLEN MAGISCHE BLÄTTER BUCH XIV

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Nichts wissen, nichts erkennen, nichts wollen, nichts suchen, nichts haben wollen

Fotographik (c) wak

Suche nichts als ein reines, einfaches Entsinken
in das reine, einfache, unbekannte, namenlose, verborgene Gut, das Gott ist,
und in alles, was sich in ihm enthüllen mag.
Alles soll sich an sein Nichts halten:
Nichts wissen, nichts erkennen, nichts wollen, nichts suchen, nichts haben wollen.
Suche weder Empfindung noch Erleuchtung!
Entsinke in dein Nicht-wissen und Nicht-wissen-wollen!
Die Tiefe, die in Gott ist, ist ein solcher Abgrund,
daß aller geschaffene Verstand sie nicht zu erreichen noch zu ergründen vermag.
Dieser Tiefe soll der Mensch begegnen mit der eigenen Tiefe:
das ist, dem grundlosen Abgrund einer unergründlichen Selbstvernichtung.
Das heißt:
könnte er ganz zu einem lauteren Nichts werden, das hielte er für recht und billig.
Das kommt aus der Tiefe und der Erkenntnis seines Nichts.

Johannes Tauler (1300 – 1361) zugeschrieben

in: Der Weg der Meister, 2, ausgewählt und neu übertragen von P. Ermin Döll (1936 – 2021)

Mystisches Geschenk

Foto: (c) wak

Ich laufe mir nach. Ich: ein Lichtpunkt in weiter Ferne. Ich versuche, ihn zu erreichen. Ich laufe ihm nach. Immer. Es gibt Augenblicke, in denen ich mich, den Lichtpunkt erreiche. Spirituelle Glücksmomente von allerkürzester Dauer. Eins-sein mit sich, Einssein mit allem. Das mystische Geschenk.

Luise Rinser (1911 – 2002) wird so zitiert in: Selma Polat: Luise Rinsers Weg zur mystischen Religiosität.

Der ganze Beitrag von Selma Polat kann hier gelesen werden:

XII. MAGISCHE BLÄTTER BUCH | WINTER
CIII. Jahrgang Winter 2022 / 2023 | Spuren (November | Heft 34)

EINZELBUCH, 364 Seiten, 20,00 € (zuzüglich Versandkosten)
ISBN-Nr. 978-3-948-5941-5 2

Herausgeber: Verlag Magische Blätter – Ronnenberg | Schriftleitung: Organisation zur Umwandlung des Kinos

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Ganz auf dem Grund der Seele

Jean Benner: Extase. 1896 / Foto: (c) wak

Allein es gibt ein Erlebnis, das aus der Seele selber in ihr wächst, ohne Berührung und ohne Hemmung, in nackter Eigenheit. Es wird und vollendet sich jenseits des Getriebes, vom Anderen frei, dem Anderen unzugänglich. Es braucht keine Nahrung, und kein Gift kann es erreichen. Die Seele, die in ihm steht, steht in sich selber, hat sich selber, erlebt sich selber – schrankenlos. Nicht mehr, weil sie sich ganz an ein Ding der Welt hingegeben, sich ganz in einem Ding der Welt gesammelt hat, erlebt sie sich als die Einheit, sondern weil sie sich ganz in sich eingesenkt hat, ganz auf ihren Grund getaucht ist, Kern und Schale, Sonne und Auge, Zecher und Trank zugleich. Dieses allerinnerlichste Erlebnis ist es, das die Griechen Ekstasis, das ist Hinaustreten, nannten.

In: Ekstatische Konfessionen. Gesammelt von Martin Buber. Veränderte Neuausgabe, Leipzig 1921, S. 12 (Einleitung: Ekstase und Bekenntnis)

Den Weg erreichen – das Ziel erkennen

Den Weg erreichen, den ich zeige,
Heißt das Ziel erkennen,
Das alle Erdenziele hochhin überragt,
Die wunschbeschwerte Träume
Schon „erhaben“nennen.

Hat einer erst den Weg gefunden,
Findet er auch dieses Weges hohes Ziel.
Schon nach den ersten Schritten auf dem Wege
Fühlt er sich gesunden,
Und nicht mehr eingezwungen hörig Wesenlosem Spiel.

Doch: nicht im Wettlauf wird der Weg durchmessen,
Und keiner kann hier Mitbewerber überrennen!
Hier muß der Wanderer
Erst allen Geltungsdrang vergessen,
Nicht eher hört er sich im Ziel bei Namen nennen.

Bô Yin Râ (1876 – 1943) in „Ewige Wirklichkeit“

Das Zitat erschien in einem Beitrag von Erich Poppen zum Thema Tempel

Magische Blätter. CIII. Jahrgang, Herbst 2022
Heft 33 | Oktober 2022 | Thema: Tempelarchitektur und Filmische Einstimmung

Herausgeber: Verlag Magische Blätter, Ronnenberg
Schriftleitung: Organisation zur Umwandlung des Kinos

https://verlagmagischeblaetter.eu/publikationsreihe/monatsschrift-magische-bl%C3%A4tter

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Wüste und Unwissenheit aller Dinge

Photo by Walid Ahmad on Pexels.com

Des Menschen Bewusstsein überrascht ihn noch mit seinem Lauf. Bliebe es in seinem Vermögen wirksam und hielte es sich unverhöhnt und unzerrissen von niedern und groben Dingen, es flöge höher als der höchste Himmel und ließe nimmer ab, bis er in das Allerhöchste käme und würde da gespeist und genährt von dem allerbesten Gut, das Gott ist.

Und darum ist es nützlich, dieser Möglichkeit nachzufolgen und sich frei und losgelöst zu halten, und allein dieser Dunkelheit und diesem Unwissen nachzufolgen und nachzuhängen und nachzuspüren und nicht davon abzulassen, so ist es dir wohl möglich, den zu erreichen, der alle Dinge ist. Und je mehr in dir selbst Wüste ist und Unwissenheit aller Dinge, je näher kommst du diesem. Von dieser Wüste steht bei Jeremias geschrieben: „ich will meine Freundin in die Wüste führen und in ihrem Herzen mit ihr sprechen.“ Das wahre Wort der Ewigkeit wird allein in der Ewigkeit ausgesprochen, wo der Mensch Wüste ist und seiner selbst und aller Mannigfaltigkeit entfremdet.

Meister Eckhart (1260 – 1328) in der Predigt „Von der Dunkelheit“. In: Meister Eckharts Mystische Schriften. In unsere Sprache übertragen von Gustav Landauer. 2. Auflage 1920 (zusammen mit Martin Buber) S. 25 – 26

Martin Buber, der große Maggid und die Chassidim

… Die Gedanken und Handlungen eines jeden Menschen ändern das Gesicht der Welt. Nicht durch Bekämpfen des Bösen, sondern durch Stärkung der Macht des Guten ist das Ziel zu erreichen. Fühlst du den Haß deines Nebenmenschen, so kannst Du den Ausgleich nur durch deine vermehrete Liebe herbeiführen. …

Martin Buber, Der große Maggid und seine Nachfolge. Buchbesprechung von E. L.

Zuerst erschienen hier: Magnum Opus, 1. Jahrgang, 1926, S. 350-351, Magnum Opus -Verlag, Freiburg in Baden

Die vollständige Rezension des Buches ist hier nachzulesen. Darauf folgen einige Passagen aus den Erzählungen der Chassidim und eine Erläuterung zu den Chasidim:

MAGISCHE BLÄTTER, BUCH X
CIII. Jahrgang, Juni 2022, Heft 6 / Thema: DIE DEUTSCH-JÜDISCHE SYMBIOSE – EINHEIT IM SCHÖPFERISCHEN

Bestellt werden kann die Ausgabe hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu Mehr hier: https://verlagmagischeblaetter.eu/publikationsreihe/magische-bl%C3%A4tter-buchreihe

Weg des Lichtes

Jakob Böhmes Weisheitslehre, die ihm, wie er selbst sagt, von Gott geoffenbart worden war, ist aber nicht nur eine Lehre, sondern zugleich ein „Weg des Lichtes“, oder ein mystischer Weg, der diese Lehre verwirklicht. Diese göttliche Weisheit, die Böhme auch himmlische Jungfrau Sophia nennt, leitet den Menschen auf seinem Weg zu Gott, und dieser Weg gipfelt in der Vereinigung mit dem göttlichen Willen, die im Wesentlichen dadurch erreicht wird, dass „der eingewandte, in GOtt gelassene Geist des Menschen, wenn er alles Eigene verlässet, wieder das Göttliche Auge zum Sehen und Verstand bekommet, daß er vielmehr hinwieden bekomme, als er hatte verlassen, daß er viel reicher ist, als er zuvorhin in der Seinheit war: Dann in dem eigenen Willen hat und fasset er nur ein Particular, aber in der Vergangenheit kommt er in das Gantze, als in alles“

Roland Pietsch: Göttliche Weisheit – Die Blume des Lichts aus dem Herzen Gottes (I)

Der erste Teil des umfangreichen Beitrages von Roland Pietsch kann hier nachgelesen werden:

MAGISCHE BLÄTTER, BUCH X
CIII. Jahrgang, Mai 2022, Heft 5 / Thema: VON JACOB BÖHME ÜBER DIE ROMANTIK ZUM BÖHME-BUND

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Mehr hier: https://verlagmagischeblaetter.eu/monatsschrift-magische-bl%C3%A4tter

Die Wahrheit dieser Welt

Foto: (c) wak

Der Buddha realisierte Dhamma, und zwar den Dhamma, der ständig in der Welt vorhanden ist. Man kann ihn mit Grundwasser vergleichen, was permanent im Boden vorrätig ist. Wenn jemand einen Brunnen auszuheben wünscht, dann muss tief gegraben werden, um den Grundwasserspiegel zu erreichen. Das Grundwasser ist bereits vorhanden, man braucht es nicht zu erschaffen, sondern einfach nur zu entdecken. Auf ähnliche Weise hatte der Buddha den Dhamma nicht erfunden oder gar verfügt, sondern er offenbarte lediglich, was bereits vorhanden war. Der Buddha schaute Dhamma in innerer Betrachtung. Deshalb sagt man vom Buddha, dass er erleuchtet war, denn Erleuchtung bedeutet, Dhamma zu erkennen. Dhamma ist die Wahrheit dieser Welt. Seit Siddhattha Gotama dies erkannt hatte, wurde er als der „Buddha“ bezeichnet; und Dhamma ist das, dessen Erkenntnis es anderen Menschen möglich macht, ein Buddha zu werden.

Ajahn Chah (1918 – 1992)

Anmerkung: Dhamma im Pali oder Dharma im Sanskrit umfasst die Gesamtheit der religiösen und ethischen Pflichten und zeigt damit den Weg, auf dem man zum transzendentalen Bewusstsein, zum reinen geistigen Selbst-Sein kommt.