
Es gibt etwas Heiliges in uns;
die Planeten und alle Galaxien
fließen durch seine Hände wie Perlen.
Dieses Band von Perlen
sollte man
mit leuchtenden Augen betrachten.
Kabir (1440-1518)
Es gibt etwas Heiliges in uns;
die Planeten und alle Galaxien
fließen durch seine Hände wie Perlen.
Dieses Band von Perlen
sollte man
mit leuchtenden Augen betrachten.
Kabir (1440-1518)
Die großartige Erkenntnis Teilhards lautet, dass das Unpersonale „wesentlich unliebenswert“ ist. Erst wenn uns der evolutionäre Impuls in einem Gesicht, in einem Herzen begegnet, berührt er auch diese Tiefe in uns und führt uns entlang eines evolutionären Weges, der nur von der Liebe navigiert werden kann. Die Liebe ist die richtungsweisende Energie der Evolution und führt zum Bewusstsein, dessen Höhepunkt nichts anderes ist als die vollständige Entpuppung der Liebe. Der wesentliche Modus der Liebe ist persönlich, und wenn wir versuchen, das Persönliche einzustellen, kommen die Räder der Evolution knirschend zum Stillstand.
Cynthia Bourgeault: „Gott ist eine Person!“ Enstatische Personifizierung gemäß der Evolutionsanschauung von Teilhard de Chardin
Der vollständige und umfangreiche Beitrag von Cynthia Bourgeault ist hier zu lesen.
MAGISCHE BLÄTTER, BUCH X
CIII. Jahrgang, Mai 2022, Heft 5 / Thema: VON JACOB BÖHME ÜBER DIE ROMANTIK ZUM BÖHME-BUND
Bestellt werden kann die Ausgabe hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu
Mehr hier: https://verlagmagischeblaetter.eu/monatsschrift-magische-bl%C3%A4tter
Ein Tropfen
ist wenig.
Gießt man ihn aber
in einen See,
wann wird er denn
dann trocknen?
Gampopa (1079 – 1153)
Also, mein liebes Gemüte,
forsche nach dem Baum
des christlichen Glaubens recht.
Er stehet nicht in dieser Welt.
Wohl muss er in dir sein,
aber du musst
mit dem Baume mit Christus in Gott sein,
also dass dir diese Welt nur anhange,
wie denn sie Christus auch nur anhing.
Doch nicht also zu verstehen,
dass diese Welt vor Gott nichts taugte
oder nicht nütze wäre.
Sie ist das große Mysterium.
Jakob Böhme (1575 – 1624)
(Unter dem Porträt ist der Sinnspruch von Angelus Silesius auf Böhme zu lesen: https://mystikaktuell.wordpress.com/2021/11/29/gottes-herz-ist-jacob-bohmens-element/)
Es ist ganz unmöglich,
Buddha woanders zu finden
als im eigenen Geist.
Jemand, der das nicht weiß,
mag zwar im Außen suchen,
aber wie ist es möglich,
sich selbst zu finden,
wenn man woanders sucht als in sich selbst?
Wer sein eigenes Wesen außen sucht,
gleicht einem Narren,
der, bei einem Auftritt vor einer Menschenmenge,
vergisst, wer er ist,
und überall herumsucht, um sich zu finden.
Padmasambhava (8. Jh.)
Als erstes muss man aufhören, vor diesem natürlich unangenehmen aber einfach höchst menschlichen Gefühl (der Hilflosigkeit) davon zu laufen. Solange wir leben, werden wir uns immer wieder hilflos fühlen. Als zweiten Schritt nutze ich dieses Gefühl der Hilflosigkeit, um mich in Mitgefühl zu üben für alle Menschen und Wesen, die sich auch hilflos fühlen oder sich in einer Lage der Hilflosigkeit befinden. Empfinden wir selbst gerade ein Gefühl dieser Art in uns, dann ist das der ideale Zeitpunkt um Mitgefühl zu üben, Tonglen, oder „Atishas Heart“, wie Osho es nannte, zu praktizieren. Ich atme all die Hilflosigkeit, die in mir und in anderen Wesen ist, ein, und atme alles, was in mir an Mut, Strahlen, Zuversicht ist, aus. Auf diese Weise wird Hilflosigkeit (und jedes andere Gefühl) in Segen verwandelt. Das ist tiefste Alchemie.
Pyar (*1960)
Mehr hier: https://pyar.de/tonglen/