… darin wohnet sein Geist

Jedem Antwort – von Bô Yin Râ

Seit den ältesten Zeiten erscheint es dem Menschen als ein Vorzug der Götter oder ihrer Gesalbten, über zukünftiges Geschehen zum Voraus Bescheid zu wissen, und unerhörtester Schwindel fand in der Menschheit festen Glauben, weil es als gesicherte Gegebenheit galt, daß die Unsterblichen alles irdische Schicksal sicher vorauswissen müssten, – wobei die naive Annahme mit einbeschlossen war, daß sie ihr Wissen auch den von ihnen Bevorzugten unter den Sterblichen groß­mütig mitzuteilen pflegten.

Eine noch so fromme Gottesvorstellung, ohne das Attribut der „Allwissendheit“, – also auch des genauen Voraus­wissens kommender irdischer Ereignisse – erscheint selbst heute noch auch „aufgeklärtester“ Theologie, gleichviel welcher Religion, als abgeschmackte Blasphemie, ja schlechthin als Absurdität, und aller Diskussion unwürdig.

Nachlese: Jedem Antwort –von Bô Yin Râ

Der vollständige Beitrag von Bô Yin Râ kann hier gelesen werden:

XVI. MAGISCHE BLÄTTER BUCH
CIV. Jahrgang – Winter 2023/2024

Das Gedenken an Jacob Böhme (HEFT 46 | November 2023)

EINZELBUCH, 427 Seiten, 20,00 € (zuzüglich Versandkosten) ISBN 978-3948-5941-4-5

Herausgeber: Verlag Magische Blätter – Ronnenberg | Schriftleitung: Organisation zur Umwandlung des Kinos

Bestellungen hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu subject: BESTELLEN MAGISCHE BLÄTTER BUCH XVI

Die kosmische Dimension

Photo by Faik Akmd on Pexels.com

Unsere kleinsten Handlungen oder Gedanken haben eine kosmische Dimension: „Was du allhier im Geiste bauest oder säest, es sei gleich mit Worten, Werken oder Gedanken, das wird dein ewig Haus sein.“ (Morgenröte, 18,44) Es ist notwendig, die Entwicklung des einzelnen Menschen klar von der Entwicklung der Menschheit zu unterscheiden. Die Menschheit als kollektiver Körper der gesamten Spezies ist offensichtlich anderen Gesetzen unterworfen als der Mensch für sich allein.

Kapitel Sechs: Jacob Böhme und die Evolution des Menschen – von Basarab Nicolescu aus seinem Buch „Wissenschaft Sinn und Evolution – die Kosmologie Jacob Böhmes“

Der komplette Beitrag kann hier nachgelesen werden:

XV. MAGISCHE BLÄTTER BUCH
CIV. Jahrgang Herbst 2023

Nachlese. (Heft 43 | August 2023)

EINZELBUCH, 333 Seiten, 20,00 € (zuzüglich Versandkosten) ISBN-Nr. 978-3948-5941-8-3

Herausgeber: Verlag Magische Blätter – Ronnenberg | Schriftleitung: Organisation zur Umwandlung des Kinos

Bestellungen hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu subject: BESTELLEN MAGISCHE BLÄTTER BUCH XV

Gesamte Weisheit der Menschheit

Photo by Pixabay on Pexels.com

Mystik bringt innere Freiheit und äußere Perspektive. Mystiker hören den Ruf, der sie auffordert, auf ihrem Weg nicht stehen zu bleiben. Es genügt ihnen nicht, sich häuslich niederzulassen, sie müssen immer weitergehen, immer mehr und mehr entdecken… Mystiker sind die Boten des interspirituellen Zeitalters, in welchem die gesamte Weisheit der Menschheit gesammelt und miteinander geteilt wird wie eine gemeinsame Tradition.

Wayne Teasdale (1945 – 2004) in: Das mystische Herz. Spirituelle Brücken bauen. o. O. 2004, S. 324

Wirksame Leitlinien zur Verfügung stellen

Grabmal in Straßburg / Foto: (c) wak

Natürlich ist „das ewige Leben in der künftigen Welt“ (Lk. 18,30) in allen Religionen typischerweise denen vorbehalten, die sich von einem bestimmten Glaubensbekenntnis leiten lassen. Ungeachtet dessen, dass gerade die Lehrer, die die großen Religionen als ihre Gründer verehren und die der Entwicklung von Dogmen ausnahmslos vorausgingen, einzigartig undogmatisch waren und ihre Botschaft für die ganze Welt und die ganze Menschheit überbrachten. Denn aus ihrer Erfahrung und Perspektive ist spirituelles Leben unabhängig von Konfessionen. Es ist eine Gabe, die alle besitzen, obwohl das bewusste Wissen um diese Gabe nur durch aufgeklärtes Handeln erlangt werden kann. Und um ihren Mitmenschen dabei zu helfen, dieses Ziel zu erreichen, stellten sie wirksame Leitlinien zur Verfügung.

Der Vortrag „Persönliches Überleben: Reflexionen über die Folgen“ von Bodo Reichenbach wurde auf der Jahreskonferenz 1995 der ACADEMY OF RELIGION AND PSYCHICAL RESEARCH gehalten.

Der vollständige Vortrag kann hier nachgelesen werden:

XIV. MAGISCHE BLÄTTER BUCH
CIV. Jahrgang Sommer 2023

Die letzte Gemäldeausstellung Bô Yin Râs 1976 im Schloßmuseum Aschaffenburg. (Heft 42 | Juli 2023)

EINZELBUCH, 333 Seiten, 20,00 € (zuzüglich Versandkosten) ISBN-Nr. 978-3948-5941-7-6

Herausgeber: Verlag Magische Blätter – Ronnenberg | Schriftleitung: Organisation zur Umwandlung des Kinos

Bestellungen hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu subject: BESTELLEN MAGISCHE BLÄTTER BUCH XIV

Jacques Gaillot + – Uns an dem Projekt Jesu Christi beteiligen

Foto: (c) wak

Wir wurden als Christen nicht dazu berufen, für das Überleben der Kirche zu sorgen, sondern für das Wohl und Heil der Menschheit. Wir sind nicht Mitglied der Kirche, um die Strukturen und die Kircheninstitutionen besser zum Funktionieren zu bringen, sondern um uns an dem Projekt Jesu Christi zu beteiligen, das da heißt: Die Menschen sollen das Leben in Fülle haben.

Jacques Gaillot (1935 – 2023)

wikipedia schreibt zur Person Jacques Gaillot unter anderem: „Am 13. Januar 1995 wurde Gaillot unter anderem angeblich auf Druck der französischen Regierung, insbesondere des Innenministers Charles Pasqua, von Papst Johannes Paul II. als Bischof von Évreux abgelöst und auf den Titularsitz von Partenia versetzt. Zu seinem Abschiedsgottesdienst in Évreux reisten etwa 50.000 Katholiken aus ganz Frankreich in 300 Bussen und drei Sonderzügen an.

Bischof Gaillot kündigte zunächst an, sich tatsächlich an diesen, im heutigen Algerien gelegenen Ort zu begeben und seine Arbeit von dort aus fortzusetzen; aufgrund der politischen Situation Algeriens nahm er davon jedoch bald Abstand. Darauf ließ er die im 5. Jahrhundert untergegangene Diözese als „Diözese ohne Grenzen“ im Internet wiederaufleben. Mit Hilfe der modernen Kommunikationsmittel kommunizierte er bis zu seinem Tod 2023 von seinen Klosterräumen in Paris aus über das Internet mit Menschen in aller Welt.“

Reinste Diamanten im Kronschatz der Menschheit

Foto: (c) wak

Wenn ich dieses Buch nun übersetzt habe, so geschah es einzig und allein, weil ich glaube, dass die Schriften der Mystiker die reinsten Diamanten im wunderbaren Kronschatz der Menschheit sind, wiewohl eine Übersetzung vielleicht unnütz ist; denn die Erfahrung scheint zu lehren, dass sehr wenig darauf ankommt, ob das Mysterium der Fleischwerdung eines Gedankens sich im Licht oder in der Finsternis vollzieht; genug, dass es stattgefunden hat. Aber wie dem auch sein möge, die mystischen Wahrheiten haben vor den gewöhnlichen Wahrheiten ein seltsames Vorrecht: sie können weder altern noch sterben.

Maurice Maeterlinck (1862 – 1949) in der Einführung zu seiner Übersetzung von Jan van Ruysbroecks „Zierde der geistlichen Hochzeit“Erschienen ist der Text auch in Maeterlincks Buch „Der Schatz der Armen“. Florenz / Leipzig 1898

https://www.projekt-gutenberg.org/maeterli/schatz/chap006.html

Das Gewand kann sich ändern, das Wesen bleibt

… Seit urältesten Zeiten gab es Weise, die, vom Urlicht durchleuchtet, zu Lehrern der Menschheit wurden. Töricht ist es, diese alten Meister zu verlachen und blindlings für Aberglauben zu erklären, was sie uns lehrten. Ebenso töricht ist es aber, uns gleichsam ihr Gewand zu borgen und Äußerlichkeiten ihres Gebahrens, soweit wir noch davon Kenntnis haben, nachahmen zu wollen. Eitlen Mummenschanz, schlechtes Theater treiben wir, wenn wir so handeln. Das ewige Licht leuchtete den alten Meistern und ihren Schülern ebenso, wie es uns heute leuchtet; wohl mögen auch sie von Vorgängern gewußt haben, deren leiseste Spur längst verwischt ist. Auch sie haben aufgenommen, was sie noch fanden, denn jeder wirklich Starke steht auf den Schultern seiner Vorgänger; nur der schwächliche Stümper ersehnt immerfort das „unerhört Neue“. Aber sie schritten vorwärts als Kinder ihrer Zeit, so wie wir als Kinder unserer Zeit fortschreiten sollen. Das Gewand kann sich ändern, das Wesen bleibt dasselbe.

Bô Yin Râs neuestes Buch: Das hohe Ziel von Felix Weingartner. In: Magische Blätter, Monatsschrift für geistige Lebensgestaltung, VI. Jahrgang 1925, S. 124-127, Talisverlag, Leipzig

Der vollständige Text von Felix Weingartner ist hier zu lesen:

MAGISCHE BLÄTTER, BUCH X
CIII. Jahrgang, Juli 2022, Heft 7 / Thema: MATERIALIEN ZUM FILM

Bestellt werden kann die Ausgabe hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu

Mehr hier: https://verlagmagischeblaetter.eu/publikationsreihe/magische-bl%C3%A4tter-buchreihe

Himmelfahrt: Ausbreitung des überwindenden Lichtreiches

Kupferstich: Archiv

Die Himmelfahrt Christi war auch eine Ausbreitung des überwindenden Lichtreiches. Die Auffahrt war eine Verwandlung des Fleisches und Blutes Jesu in den Geist, d.i. in das dünnste herrschene Lichts=principium, oder eine Verklärung der Menschheit, davon Jesus so oft geredet. Zu der Magdalena sagte Jesus, dem sie vorher Hände und Füße geküßt: Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Die Auffahrt oder Verklärung geschah stufenweise, wie aus dem Anfang der Offenbarung Johannis zu schließen ist. Der höchste Grad ist uns unbekannt; liegt aber unter dem Worte: zur Rechten sitzen. Da sein Fleisch zu Geist geworden, hat dies principium alles durchdrungen und erfüllt. Es ist das Licht der Welt vorher gewesen, ist es aber alsdann völlig, als ein actus purissimus aller sieben Geister, geworden: daher Petrus sagt, wir seien durch die Auferstehung wieder geboren worden. Von diesem principio nehmen alle Gläubigen teil, sie empfangen Wasser und Geist im Verborgenen.

Friedrich Christoph Oetingers kurzer Auszug der Hauptlehren Jakob Böhms, § XI, S. 69
In: Jakob Böhmes Schriften. Ausgewählt und herausgegeben von Hans Kayser. Insel-Verlag, Leipzig, 1920

Friedrich Christoph Oetinger (1702 – 1782) hat sich als Theologiestudent im Evangelischen Stift Tübingen ab 1725 intensiv mit den Schriften Jakob Böhmes beschäftigt.

Über den Text von Angelus Silesius unter dem Porträt Böhmes mehr hier: https://mystikaktuell.wordpress.com/2021/11/29/gottes-herz-ist-jacob-bohmens-element/

Auf dem Weg nicht stehenbleiben

Mystik bringt innere Freiheit und äußere Perspektive. Mystiker hören den Ruf, der sie auffordert, auf ihrem Weg nicht stehen zu bleiben. Es genügt ihnen nicht, sich häuslich niederzulassen, sie müssen immer weitergehen, immer mehr und mehr entdecken… Mystiker sind die Boten des interspirituellen Zeitalters, in welchem die gesamte Weisheit der Menschheit gesammelt und miteinander geteilt wird wie eine gemeinsame Tradition.

Wayne Teasdale (1945 – 2004) in: Das mystische Herz. Spirituelle Brücken bauen. o. O. 2004, S. 324