Was Atheisten glauben

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Mit der Zeit wird jeder zur Einsicht erwachen, dass es Gott gibt, ja geben muss, sonst hätte das Ganze überhaupt keinen Sinn. Wir können mit dem Theologen Hans Küng einig gehen: „Man verliert auf jeden Fall nichts, wenn man an Gott glaubt, kann aber alles gewinnen.“

Zitat aus dem Text „Was Atheisten glauben“ von Beat Imhof

Der vollständige Beitrag „Was Atheisten glauben“ kann hier gelesen werden:

XIII. MAGISCHE BLÄTTER | Frühjahr 2023

CIV. Jahrgang Frühjahr 2023 | Spuren (2) (Februar | Heft 37)

EINZELBUCH, 310 Seiten, 20,00 € (zuzüglich Versandkosten) ISBN-Nr. 978-3-948-5941-69

Herausgeber: Verlag Magische Blätter – Ronnenberg | Schriftleitung: Organisation zur Umwandlung des Kinos

Bestellungen hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu subject: BESTELLEN MAGISCHE BLÄTTER BUCH XIII

Was ist Erleuchtung?

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Zur Wahrheit erwachen heißt niemand sein, NICHTS sein, bewusst Sein, nur sein. Da ist kein Ego, keine Person. Kein Gewinnen, sondern ein Entblößen geschieht da, kein Addieren, sondern ein Subtrahieren, ein fortwährendes Abziehen von allem, bis NICHTS mehr übrig bleibt: Überfließende Leere, Stille – NICHTS nicht getrennt von Allem.

Pyar (* 1960) in: Ein Text von Pyar über Erleuchtung

Zum Geist der Einheit erwachen

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Wenn der Mensch zum Geist der Einheit erwacht und die Einheit hinter allen Dingen sieht, ändert sich sein Blickwinkel Die Sichtweise wird anders, und seine Einstellung ändert sich dadurch. Es gibt nichts und niemanden, der von ihm getrennt ist, so dass er alles als das Selbst eines jeden Wesens erlebt. Wenn das Bewusstsein des äußeren Selbst verschwunden ist, dann ist alles, was vor ihm erscheint, sein Selbst.

Hazrat Inayat Khan (1882 – 1927)

Menschen der göttlichen Zeit

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Die wahren Menschen
der göttlichen Zeit
hatten während des Schlafens
keine Träume,
beim Erwachen
keine Angst.
Ihre Speise war einfach,
ihr Atem tief.

Ernst Weiß (1882 -1940) in seinem Essay „Mozart, ein Meister des Ostens

https://www.projekt-gutenberg.org/weisse/essay/chap006.html

Vollkommenes Erwachen erlangen

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Aus Milch Butter zu gewinnen ist nur deswegen möglich, weil die Milch den Rahm schon enthält; dagegen hat niemand jemals Butter durch das Buttern von Wasser gewonnen. Ein Goldwäscher sucht dort nach Gold, wo Mineralien sind, und nicht zwischen Holzspänen. Dementsprechend ist das Bemühen, reines, vollkommenes Erwachen zu erlangen, nur deswegen sinnvoll, weil jedem Wesen die Natur des Erwachens bereits innewohnt. Ohne dies Natur wäre jegliches Bemühen unnütz.

Jamgön Kongtrull Lodrö Thaye (1813 – 1899)

Das Aufhören des Leidens

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Es gibt niemanden auf der Welt, weder unter denjenigen, die wir als die Unterdrückten sehen, noch unter denjenigen, die wir für die Unterdrücker halten, der nicht alles hätte, was zum Erwachen nötig ist. Wir alle brauchen Unterstützung und Ermutigung, um uns bewußt zu werden, was wir denken, was wir sagen und was wir tun. Werden Sie sich Ihrer Meinungen bewußt. Wenn Sie feststellen, daß Sie Ihren Meinungen gegenüber aggressiv reagieren, bemerken Sie es einfach. Wenn Sie Ihren Meinungen gegenüber nicht aggressiv sind, bemerken Sie auch das. Indem Sie ein Bewußtsein entwickeln, das sich nicht an richtig oder falsch klammert, finden sie einen neuen Seinszustand. Daraus entwickelt sich schließlich das endgültige Aufhören des Leidens. Zu guter Letzt, wenn Sie nicht mehr an sich verzweifeln. Tun Sie von ganzem Herzen alles, um Ihre klarsichtige Intelligenz zu wecken, aber tun Sie es immer nur von Tag zu Tag, von Moment zu Moment.

Pema Chödrön (*1936)

Aus Geist entstand die Welt und gehet auf in Geist

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Wol der Gedanke bringt die ganze Welt hervor,
Der, welchen Gott gedacht, nicht den du denkst, o Thor.

Du denkst sie, ohne daß darum entsteht die Welt,
Und ohne daß, wenn du sie wegdenkst, sie wegfällt.

Aus Geist entstand die Welt, und gehet auf in Geist,
Geist ist der Grund, aus dem, in den zurück sie kreist.

Der Geist ein Aetherduft hat sich in sich gedichtet,
Und Sternennebel hat zu Sonnen sich gelichtet.

Der Nebel hat in Luft und Wasser sich zersetzt,
Und Schlamm ward Erd‘ und Stein, und Pflanz‘ und Thier zuletzt,

Und menschliche Gestalt, in der der Menschengeist
Durch Gottes Hauch erwacht, und Ihn, den Urgeist, preist.

Friedrich Rückert (1788 – 1866) in: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 2. Leipzig, 1837, S. 24

Geborgenheit, Sicherheit, Heimat

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Gott drängt in uns
zur Entfaltung und zum Erwachen.

In uns Menschen
stellt sich das Erwachen des Göttlichen dar
als Verlangen nach
Geborgenheit, Sicherheit und Heimat.

Willigis Jäger (1925 – 2020)

Rhythmus der Weltseele

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Das Auflösen der Dunkelheit und der Unwissenheit führt zum Erwachen, zur Kenntnis seiner selbst, zur Teilnahme an der kosmischen Freude, zum Anklingen an den Rhythmus der Weltseele, also zur mystischen Gemütsbewegung.

Frederic Lionel (1908 – 1999) in: Abendland. Hüter der Flamme. Remagen, o.J., S. 121

Zum Wohl der anderen wirken

Die Sicht betrifft den Geist an sich:
Erkenne seine wahre Natur.

Die Meditation betrifft die leuchtende Klarheit:
Lass ihren Glanz sich voll entfalten.

Das Verhalten betrifft die illusorischen Phänomene:
Integriere alles, was erscheint, in den Weg.

Die Erfahrung ist die des Realen, das sich manifestiert:
Durchtrenne jegliches Anhaften von der Wurzel her.

Das Ergebnis ist ganz natürlich vorhanden:
Löse dich von Hoffnungen und Befürchtungen!

Die Aktivität des Erwachens besteht darin,
zum Wohl der anderen zu wirken:
Leite sie mit Mitgefühl.

Longchen Rabjam (1308 – 1363)