Sehnsucht im Herzen
und Andacht auf den Lippen,
so lasst uns klopfen
an Seine Pforten,
dann wird die Wahrheit
uns öffnen.
Zarathustra in „Avesta“
…
In Wahrheit wissen wir von Tao ebenso wenig wie von logos, womit Tao gern wiedergegeben wird; wenn das Wort ursprünglich Weg bedeutet hat, so mag das ein Wandertitel für moralische Bücher gewesen sein, den wir im Orient wie im Abendlande oft finden. Was Lao-Tse und Tschuang-Tse dann in das Wort hineinlegten, war die uralte und immer noch lebendige Sehnsucht der Mystik, das Unaussprechliche mit einem Worte auszusprechen. Das Wort sagt nichts, durchaus nichts, was nicht die chinesischen Mystiker aus ihrer (genialischen oder überkommenen) Seelensituation hineingelegt, hineingeheimnißt haben. Das Wort ist nicht nur für das Abendland unübersetzbar, es ist auch für China positiv nicht definierbar, höchstens negativ zu umschreiben: es ist nach Buber (S. 105) das Unerkennbare, im Werden die Ungeschiedenheit, die Ungeschiedenheit auch im Sein, in den Dingen. Wer sich im Abendlande zum Taoismus bekennt, der bekennt sich zu einem suggestiv neuen Namen für den ungenannten Gott der Stummen des Himmels. Und nachdem ich eben zwischen Tao und unserem Gottesbegriff unterschieden habe, möchte ich jetzt hinzufügen, daß wir dennoch Tao religiös, fast theologisch wiedergeben könnten, wenn wir uns von der Sprache befreien und sagen wollten: »Das Gott«. Was wieder noch unpersönlicher mir klänge als etwa: »das Göttliche«.
…
Stichwort Tao in: Fritz Mauthner. Wörterbuch der Philosophie. Neue Beiträge zu einer Kritik der Sprache. Erste Ausgabe: München 1910. Hier nach der zweiten, vermehrten Auflage, Leipzig 1923
Foto: © wak
Je tiefer das Blau wird,
desto mehr ruft es den Menschen in das Unendliche,
weckt in ihm die Sehnsucht nach Reinem
und schließlich Übersinnlichem.
Es ist die Farbe des Himmels,
so wie wir ihn uns vorstellen
bei dem Klange des Wortes Himmel.
Wassily Kandinsky (1866 – 1944) in: Über das Geistige in der Kunst. 3. Auflage 1912, S.77
Der Mystiker aber liebt diese Welt, liebt den Nächsten, tut alles für ihn, aber schon nicht mehr um Lohn, nicht um Dankbarkeitserweise zu erhalten. Er tut umsonst, er weiß nicht einmal, daß er es tut. Es freut ihn, wenn der andere sich freut, daß er für ihn da ist, ohne es zu wissen. Es bedeutet eine Sanftmut, eine Liebe zur Welt, zu den Menschen, und nicht nur zum „Nächsten“, wie man sagt; jeder Mensch ist „der Nächste“, jedes Tier, jede Pflanze. Es ist die Sehnsucht nach anderen Welten, die Sehnsucht nach der großen Einheit von Diesseits und Jenseits, Erde und Himmel, wo alle Generationen in einem da sind, alle deine Wünsche, deine Gedanken, deine Hoffnungen erfüllt sind. Wenn du dich danach sehnst, kann der Weg beginnen.
Friedrich Weinreb (1910 – 1988)
Alles beginnt mit der Sehnsucht,
immer ist im Herzen Raum für mehr,
für Schöneres, für Größeres –
Das ist des Menschen Größe und Not:
Sehnsucht nach Stille, nach Freundschaft und Liebe.
Und wo Sehnsucht sich erfüllt,
dort bricht sie noch stärker auf –
Fing nicht auch Deine Menschwerdung, Gott,
mit dieser Sehnsucht nach dem Menschen an?
So lass nun unsere Sehnsucht damit anfangen,
Dich zu suchen,
und lass sie damit enden,
Dich gefunden zu haben.
Nelly Sachs (1891 – 1970)
Hazrat Inayat Khan (1882–1927)
Sufis geht es nicht um abstraktes, theoretisches Wissen. Sie wollen den inneren Sinn der Worte erfassen. Dieser tiefere Sinn, quasi zwischen den Zeilen des geschriebenen Wortes, öffnet ihnen den Pfad für die eigene existentielle Erfahrung.
Was also ist Sufismus? Ist er ein Weg zur höchsten Erkenntnis, ein Pfad der Liebe, ein Weg des Herzens?
Diesen und anderen Fragen um die mystische Dimension des Islam wollen wir am 27. Oktober nachgehen und sehen, was uns seine Mystikerinnen und Mystiker für unseren eigenen spirituellen Weg sagen können.
Wer ausschließlich Interesse am Doing Nothing hat, ist herzlich eingeladen, erst um 12:30 dazu zu kommen.
Organisatorisches:
Damit wir besser planen können, bitten wir um frühzeitige Anmeldung bei
Werner A. Krebber: Fon / AB 0209 / 20 56 95 am besten aber über Email: werner.krebber@web.de
Adresse der Veranstaltung: Rolandswerther Str 14 – 50937 Köln
(bei Kaluza/Westmeier klingeln)
Zum Mystikkreis Köln:
Wir treffen uns etwa ein Mal im Monat im Kölner Stadtteil Sülz, meist am ersten Sonntag des Monats. An diesen Sonntagen wird für beides Zeit sein – für stilles kontemplatives Sitzen und für das Studieren mystischer Texte & Themen sowie den gemeinsamen Austausch.
Der private Kurs ist auf 12 Teilnehmer beschränkt.
Kostenbeitrag für den ganzen Tag: 15,– Euro (+ ein freiwilliger Obolus für den Mittagstisch).
Kostenbeitrag nur für den Nachmittag: 10,– Euro.
Wir freuen uns auf Euer / Ihr Kommen
Rani www.doingnothing.de
und Werner https://mystikaktuell.wordpress.com/
Informationen auch hier: https://www.facebook.com/events/430138524301102/
Sufis geht es nicht um abstraktes, theoretisches Wissen. Sie wollen den inneren Sinn der Worte erfassen. Dieser tiefere Sinn, quasi zwischen den Zeilen des geschriebenen Wortes, öffnet ihnen den Pfad für die eigene existentielle Erfahrung.
Was also ist Sufismus? Ist er ein Weg zur höchsten Erkenntnis, ein Pfad der Liebe, ein Weg des Herzens?
Diesen und anderen Fragen um die mystische Dimension des Islam wollen wir am 27. Oktober nachgehen und sehen, was uns seine Mystikerinnen und Mystiker für unseren eigenen spirituellen Weg sagen können.
Wer nur Interesse hat zum Doing Nothing zu kommen, ist herzlich eingeladen erst um 12:30 dazu zu kommen.
Organisatorisches:
Damit wir besser planen können, bitten wir um frühzeitige Anmeldung bei
Werner A. Krebber: Fon / AB 0209 / 20 56 95 am besten aber über Email: werner.krebber@web.de
Adresse der Veranstaltung: Rolandswerther Str 14 – 50937 Köln
(bei Kaluza/Westmeier klingeln)
Zum Mystikkreis Köln:
Wir treffen uns etwa ein Mal im Monat im Kölner Stadtteil Sülz, meist am ersten Sonntag des Monats. An diesen Sonntagen wird für beides Zeit sein – für stilles kontemplatives Sitzen und für das Studieren mystischer Texte & Themen sowie den gemeinsamen Austausch.
Der private Kurs ist auf 12 Teilnehmer beschränkt.
Kostenbeitrag für den ganzen Tag: 15,– Euro (+ ein freiwilliger Obolus für den Mittagstisch).
Kostenbeitrag nur für den Nachmittag: 10,– Euro.
Wir freuen uns auf Euer / Ihr Kommen
Rani www.doingnothing.de
und Werner https://mystikaktuell.wordpress.com/
Informationen auch hier: https://www.facebook.com/events/430138524301102/
„Der Sufismus ist die innere Dimension des Islam; aber er hat, wie jede mystische Strömung einer Weltreligion, ungezählte Facetten,“ betont Annemarie Schimmel, die sich zeitlebens mit den vielschichtigen Aspekten des Islam beschäftigt hat.
„Wenn man ihn beschreiben will, steht man bald vor einem blühenden Garten mit duftenden Rosen und klagenden Nachtigallen, die zu Symbolen für die göttliche Schönheit und die Sehnsucht der Seele werden, bald vor einer Wüste theoretischer, dem Uneingeweihten kaum verständlicher Abhandlungen in überaus kompliziertem Arabisch; dann wieder leuchten die eisigen Gipfel der höchsten theosophischen Weisheit in der Ferne auf…“
Sufis geht es nicht um abstraktes, theoretisches Wissen. Sie wollen den inneren Sinn der Worte erfassen. Dieser tiefere Sinn, quasi zwischen den Zeilen des geschriebenen Wortes, öffnet ihnen den Pfad für die eigene existentielle Erfahrung.
Was also ist Sufismus? Ist er ein Weg zur höchsten Erkenntnis, ein Pfad der Liebe, ein Weg des Herzens?
Diesen und anderen Fragen um die mystische Dimension des Islam wollen wir am 27. Oktober nachgehen und sehen, was uns seine Mystikerinnen und Mystiker für unseren eigenen spirituellen Weg sagen können.
Wer nur Interesse hat zum Doing Nothing zu kommen, ist herzlich eingeladen erst um 12:30 dazu zu kommen.
Organisatorisches:
Damit wir besser planen können, bitten wir um frühzeitige Anmeldung bei
Werner A. Krebber: Fon / AB 0209 / 20 56 95 am besten aber über Email: werner.krebber@web.de
Adresse der Veranstaltung: Rolandswerther Str 14 – 50937 Köln
(bei Kaluza/Westmeier klingeln)
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Wir treffen uns etwa ein Mal im Monat im Kölner Stadtteil Sülz, meist am ersten Sonntag des Monats. An diesen Sonntagen wird für beides Zeit sein – für stilles kontemplatives Sitzen und für das Studieren mystischer Texte & Themen sowie den gemeinsamen Austausch.
Der private Kurs ist auf 12 Teilnehmer beschränkt.
Kostenbeitrag für den ganzen Tag: 15,– Euro (+ ein freiwilliger Obolus für den Mittagstisch).
Kostenbeitrag nur für den Nachmittag: 10,– Euro.
Wir freuen uns auf Euer / Ihr Kommen
Rani www.doingnothing.de
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„Der Sufismus ist die innere Dimension des Islam; aber er hat, wie jede mystische Strömung einer Weltreligion, ungezählte Facetten,“ betont Annemarie Schimmel, die sich zeitlebens mit den vielschichtigen Aspekten des Islam beschäftigt hat.
„Wenn man ihn beschreiben will, steht man bald vor einem blühenden Garten mit duftenden Rosen und klagenden Nachtigallen, die zu Symbolen für die göttliche Schönheit und die Sehnsucht der Seele werden, bald vor einer Wüste theoretischer, dem Uneingeweihten kaum verständlicher Abhandlungen in überaus kompliziertem Arabisch; dann wieder leuchten die eisigen Gipfel der höchsten theosophischen Weisheit in der Ferne auf…“
Sufis geht es nicht um abstraktes, theoretisches Wissen. Sie wollen den inneren Sinn der Worte erfassen. Dieser tiefere Sinn, quasi zwischen den Zeilen des geschriebenen Wortes, öffnet ihnen den Pfad für die eigene existentielle Erfahrung.
Was also ist Sufismus? Ist er ein Weg zur höchsten Erkenntnis, ein Pfad der Liebe, ein Weg des Herzens?
Diesen und anderen Fragen um die mystische Dimension des Islam wollen wir am 27. Oktober nachgehen und sehen, was uns seine Mystikerinnen und Mystiker für unseren eigenen spirituellen Weg sagen können.
Wer nur Interesse hat zum Doing Nothing zu kommen, ist herzlich eingeladen erst um 12:30 dazu zu kommen.
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