Wer Gott nicht in sich selbst findet,
wird ihn niemals außerhalb von sich selbst finden.
Aber der, der ihn im Tempel
der eigenen Seele sieht,
sieht ihn auch im Tempel,
welcher dieses Universum ist.
Ramakrishna (1836-1886)
MAGISCHE BLÄTTER BUCH I
CI. JAHRGANG FRÜHJAHR 2020
1. Quartalsausgabe Februar, März, April
gebunden
ISBN-Nr. 978-3-948594-00-8
HEFT 1 | Februar 2020
TITELTHEMA: TEXTE ZUM GEISTIGEN IM FILM
HEFT 2 | März 2020
TITELTHEMA: WER IST BÔ YIN RÂ?
HEFT 3 | März 2020
TITELTHEMA: DER JAKOB-BÖHME-BUND &
JOSEPH SCHNEIDERFRANKEN
MAGISCHE BLÄTTER BUCH II
CI. JAHRGANG SOMMER 2020
2. Quartalsausgabe Mai, Juni, Juli
gebunden
ISBN-Nr. 978-3-948594-02-2
HEFT 4 | Mai 2020
TITELTHEMA: DIE LITERATUR DES
JAKOB-BÖHME-BUNDES
HEFT 5 | Juni 2020
TITELTHEMA: DIE MALEREI DES
JAKOB-BÖHME-BUNDES
HEFT 6 | Juli 2020
TITELTHEMA: ARCHITEKTUR & FILM IM
JAKOB-BÖHME-BUND
MAGISCHE BLÄTTER BUCH III
CI. JAHRGANG HERBST 2020
3. Quartalsausgabe August, September, Oktober
gebunden
ISBN-Nr. 978 -3-948594-03-9
HEFT 7 | August 2020
TITELTHEMA: KUNST
HEFT 8 | September 2020
TITELTHEMA: EIN VERSCHÜTTETER TEMPEL
HEFT 9 | Oktober 2020
TITELTHEMA: DIE LEBENDEN
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Wenn ihr, statt Kirchen, Tempel oder Moscheen zu erbauen, das Haus für euren göttlichen Geliebten in euren Herzen errichtet, ist meine Arbeit beendet.
Wenn ihr, statt Zeremonien und Rituale mechanisch nach alter Tradition zu zelebrieren, im Herzen eurer Mitmenschen dem Göttlichen Geliebten dient, wird meine Arbeit vollendet sein.
Meher Baba (1894 – 1969)
Nimm Dir täglich eine Viertelstunde. Halte deine Augen offen und versuche deinen Sinn unablenkbar aus „das, welches sieht“ zu richten.
Es befindet sich in dir selbst. Erwarte nicht zu finden, dass „Das“ irgendetwas Bestimmtes ist, auf das sich der Sinn leicht richten lässt; dem wird nicht so sein. Obgleich es Jahre in Anspruch nimmt, jenes „Das“ zu finden, werden sich die Ergebnisse dieser Konzentrierung bald bemerkbar machen – in vier bis fünf Monaten – durch allerhand unbewusstes geistiges Schauen, Seelenruhe, durch die Kraft im allgemeinen, doch ist es stets unbewusste Kraft.
Meister in Indien. Verbürgte Mitteilungen über indische Mahâtmas und ihre Lehren von Felicita R. Scatcherd – (Es geht um einen Besuch bei Ramana Maharshi)
Der vollständige Text ist hier nachzulesen:
MAGISCHE BLÄTTER
CI. JAHRGANG HERBST 2020
3. Quartalsausgabe August, September, Oktober, gebunden
ISBN.Nr. 978 -3-948594-03-9
HEFT 8 | September 2020
TITELTHEMA: EIN VERSCHÜTTETER TEMPEL
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Der Mensch ist nicht lange zufrieden mit dem, was ihm diese Zeit als Nahrung bietet. Es müssen sich schließlich Hunger und Durst einstellen, die einige Menschen dazu zwingen werden, nach tieferer Befriedigung zu suchen. Schon jetzt gibt es hier und da Menschen auf der Erde, die aufgehört haben, ein Leben leben zu wollen, das keine Ewigkeit in sich birgt. Sie fühlen die Notwendigkeit, Gott neu zu suchen. Es gibt innerhalb und außerhalb der Kirchen viele solcher Menschen. Das, was sie verbindet, ist, dass Worte und Abstraktionen nichts mehr für sie bedeuten. Vergangene Auffassungen haben nur dann Bedeutung für sie, wenn sie entweder mit ihrer Vorstellung vom Leben übereinstimmen oder aber Basis für eine Weiterentwicklung sind und dadurch ihr Leben kraftvoller machen. Am besten bleiben wir gleich bei denen, die sich, ohne sich in das Gewand einer bestehenden Religion zu hüllen, auf einen einsamen Streifzug begeben; bei denen, die die Fülle des Lebens nicht in Tempeln, Synagogen oder Kirchen suchen, sondern unter Gottes offenem Himmel, bei welchem Wetter auch immer. Mitten in ihrer täglichen gehetzten Existenz haben sie einen Augenblick umher geschaut und das Leben aufs Neue mit derselben tiefen Verwunderung wie der primitive Mensch gesehen. Sie schauen nach dem Leben um sie herum, belauschen seine Schwingungen in sich selbst und fragen sich: »Wer bin ich und woher komme ich? Wohin gehe ich?« Aber sie bekommen keine Antwort.
Johannes Anker Larsen (1874 – 1957) in einem Vortrag in Amersfoort 1927. Zunächst erschienen hier: Vom wirklichen Leben. Drei Vorträge gehalten in Amersfoort, Berlin und Zürich erschienen im mym- Verlag, Berlin, 2004
Der vollständige Vortrag ist hier nachzulesen, weitere Vorträge werden noch folgen:
MAGISCHE BLÄTTER
CI. JAHRGANG HERBST 2020
3. Quartalsausgabe August, September, Oktober, gebunden
ISBN.Nr. 978 -3-948594-03-9
HEFT 7 | August 2020 | TITELTHEMA: KUNST
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Die Welt ist ein Spiegel unendlicher Schönheit, doch sieht dies kein Mensch. Sie ist ein Tempel der Majestät, doch achtet dies kein Mensch. Sie wäre ein Gebiet des Lichts und des Friedens, wenn die Menschen sie nicht in Unruhe stürzen würden. Sie ist das Paradies Gottes. Sie ist dem Menschen mehr, seitdem er gefallen ist. Sie ist die Stätte der Engel und das Tor des Himmels. Als Jakob aus seinem Traum erwachte, sagte er: „Gott ist hier und ich wusste es nicht. Wie furchtbar ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, hier ist die Pforte des Himmels.“
Thomas Traherne (1636 – 1674)
Wenn wir Gott im Wesen nehmen, so nehmen wir ihn in seiner Vorburg; denn Wesen ist seine Vorburg, worin er wohnt. Wo ist er denn in seinem Tempel? Dies ist die Vernünftigkeit, wo er heilig erglänzt, wie der andere Meister sagte, dass Gott eine Vernunft ist, die in ihrer Erkenntnis allein lebt und in sich selbst allein bleibt, und da hat ihn nie etwas berührt, denn er ist da allein in seiner Stille. Gott in seiner Selbsterkenntnis erkennt sich selbst in sich selbst.
Was ist Gott? In: Meister Eckharts mystische Schriften. Übertragen von Gustav Landauer, Berlin, 2. Auflage 1920, S. 68 (Mitarbeiter dieser zweiten Ausgabe war Martin Buber)
Es besteht ein fundamentaler Unterschied zwischen Religion und Mystik. Es gibt Religionen ohne Spiritualität, und es gibt Spiritualität ohne Religion. Die kirchlich organisierte Religion kann gar nicht umhin, ihre Mitglieder zu der Überzeugung zu bringen, dass sie regelmäßig zu einem bestimmten Ort kommen und sich mit dem System in Beziehung setzen zu müssen, um das richtige Verhältnis zum Göttlichen zu haben. Für die Mystiker übernehmen die Natur und ihr eigener Körper die Rolle eines Tempels. Ihre Verbindung mit dem Göttlichen ist direkt und braucht keinerlei Vermittlung, besonders nicht von seiten jener, die selbst nicht die Erfahrungen gemacht haben und nichts als ernannte Beamte sind. Was für Mystiker von Nutzen sei kann, ist eine sie unterstützende Gemeinschaft von Mitsuchern und Lehrern, die auf dem Weg schon fortgeschrittener sind als sie.
Stanislav Grof (* 1931) in: Die Bewusstseins-Revolution. o.O. 1999, S. 75 (zusammen mit Ervin Laszlo und Peter Russell)
Mögest du des Mysterium des Hierseins gewahr werden und eintreten in die stille Unermesslichkeit deiner eigenen Gegenwart.
Mögest du Glück und Freude finden im Tempel deiner Sinne.
Möge es dir, wenn neue Grenzen locken, nie an Ermutigung fehlen.
Mögest du dem Ruf deiner Gabe Gehör schenken und den Mut finden, ihrem Weg zu folgen.
Möge die Flamme des Zorns dich von jeglicher Falschheit befreien.
Möge Wärme des Herzens deine Gegenwart hell auflodern lassen, und möge dich die Angst niemals belangen.
Möge deine äußere Würde ein Spiegel sein der inneren Würde deiner Seele.
Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die keine Aufmerksamkeit heischen.
Mögest du Trost finden in der geheimen Symmetrie deiner Seele.
Mögest du jeden neuen Tag als ein heiliges Geschenk erleben, gewoben um das Herz des Wunders.
John O’Donohue (1956 – 2008) in: Echo der Seele. Von der Sehnsucht nach Geborgenheit. München 1999, S.133