… Sein ganzes Leben ließ er nun leiten vom Heimweh nach dem Golde des Herzens. Als Schustergeselle von Stadt zu Stadt pilgernd, suchte er nicht Geld und Genuß, sondern die ewige Stadt des Lichtes. Auf daß sie seiner Geistesschau aufdämmere, trat er in Beziehung zu diesem und jenem Gottsucher, zu gelehrten Denkern und religiösen Gesellschaften. …
Wenn ein blankgescheuertes Zinngefäß, das sonst stumpf ist, hier in der Dämmerung dem himmlischen Strahl ein Heim bereitet, so kann auch dem Menschen, sofern er sein Inneres gereinigt hat, hienieden die göttliche Offenbarung aufgehen. Zu diesem Zwecke müssen wir sogar in Dunkel und Trübsal schmachten. Läßt sich doch jedwedes Heil nur an seinem Gegensatz erleben: das Licht am Schatten, die Erkenntnis an Zweifel und Irrtum, Labung nach dem Entbehren und Leiden, das Gute gegenüber dem Bösen. Ja und Nein gehören zusammen, das Nein ist der ewigen Wahrheit Gegenwurf, und mag dieser uns hart vorkommen, so waltet darin doch ewige Liebe und soll sich offenbaren.
Jakob Böhmes Vermächtnis – 300 Jahre nach seinem Tode von Dr. Bruno Wille
Der vollständige Beitrag von Bruno Wille kann hier gelesen werden:
XVI. MAGISCHE BLÄTTER BUCH
CIV. Jahrgang – Winter 2023/2024
Das Gedenken an Jacob Böhme (HEFT 46 | November 2023)
EINZELBUCH, 427 Seiten, 20,00 € (zuzüglich Versandkosten) ISBN 978-3948-5941-4-5
Herausgeber: Verlag Magische Blätter – Ronnenberg | Schriftleitung: Organisation zur Umwandlung des Kinos
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