Warte, bis du in dich selber blickst –
Erkenne, was dort wächst.
O Suchender.
Ein Blatt in diesem Garten
Bedeutet mehr als alle Blätter,
Die im Paradies du findest!
Dschalal ad-Din Muhammad Rumi (1207 – 1273)
Rumi ist einer der bekanntesten Mystiker der Sufis
Kommt, kommt,
wer ihr auch sein möget:
Wanderer, Anbeter, die ihr den Abschied liebt.
Es hat keine Wichtigkeit.
Unsere Karawane ist nicht eine der Verzweiflung.
Unsere Karawane ist eine des unendlichen Glücks.
Kommt, auch wenn ihr eure Vorsätze tausend Mal gebrochen hast.
Kommt, kommt wieder. Kommt.
Dschelaluddin Rumi (1207-1273)
Bitte den Termin 27. Oktober schon mal vormerken…
Nähere Informationen folgen noch.
Der Weg des Reisenden verläuft in einem Kreislauf, dem Jahr… Die Stufen des Kreislaufes lauten: Die Suche nach dem Weg, die Liebe, das Verstehen, die Loslöung von Anhaftungen, die Identität und Einswerdung in sich, das Wundern und Erstaunen, der Tod des Ichs.
Hadayatullah Hübsch (1946 – 2011) in: Islamische Mystik. Am Beispiel Jalaluddin Rumis. Frankfurt/M. 1997, S. 15
Einstmals sprach unser Herr Dschelaladdin dieses:
Die Musik ist das Knarren der Pforten des Paradieses.
Darauf sprach einer von den dumm-dreisten Narren:
Nicht gefällt mir von Pforten das Knarren!
Sprach unser Herr Dschelaladdin drauf:
Ich höre die Pforten, sie tun sich auf –
aber wie die Türen sich tun zu,
das hörest du!
Dschelaluddin Rumi (1207-1273) in der Übersetzung von Friedrich Rückert