Möge der Eros der Erde dich segnen

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Gesegnet sei dein Körper.
Mögest du erkennen, dass dein Körper ein schöner und treuer Freund deiner Seele ist.
Mögest du Frieden erfahren und Freude und erkennen, dass deine Sinne heilige Schwellen sind.
Mögest du erkennen, dass Heiligkeit achtsames Blicken ist, Fühlen, Hören und Berühren.
Mögen deine Sinne dich versammeln und heimführen.
Mögen deine Sinne dich immerdar befähigen, das Universum zu feiern und das Geheimnis und die Möglichkeiten deines Hierseins.
Möge der Eros der Erde dich segnen.

John O‘Donohoe (1956 – 2008) in: Anam Cara

Gefunden habe ich diese Gedanken hier: http://www.dunywood.de/html/keltic.html

Frei von der Macht der Menschen

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Wenn ich in mir den Raum der Stille entdecke, zu dem niemand Zutritt hat außer Gott, und wenn ich in diesem Raum meine Heimat finde, dann fühle ich mich frei von der Macht der Menschen, von der Macht ihrer Erwartungen und Ansprüche, und auch von der Macht des eigenen Über-Ichs, das mich sonst so oft verurteilt und knechtet, das mich abwertet und entwertet.

In: Anselm Grün / Gerhard Riedl: Mystik und Eros. Münsterschwarzach 2001, S. 43

Wenn die Liebe zu ihrem Urquell zurückströmt

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Die Liebe ist für sich selbst genug, sie gefällt sich selbst und um ihrer selbst willen. Sie ist sich selbst Verdienst, sich selbst der Lohn. Die Liebe sucht außer sich keinen anderen Grund, erstrebt keinen anderen Gewinn. Ihr Genuß ist ihr Gewinn. Ich liebe, weil ich liebe, ich liebe, um zu lieben.

Es ist etwas Großes um die Liebe, wenn sie zu ihrem Uranfang zurückkehrt, wenn sie sich ihrem Ursprung wieder schenkt, wenn sie zu ihrem Urquell zurückströmt, um von dem Brunnen zu schöpfen, von dessen Wassern sie immerzu fließt.

Bernhard von Clairvaux (1090 – 1153)

Ein Segen für die Sinne

Gesegnet sei dein Körper.
Mögest du erkennen, dass dein Körper ein schöner und treuer Freund deiner Seele ist.
Mögest du Frieden erfahren und Freude und erkennen, dass deine Sinne heilige Schwellen sind.
Mögest du erkennen, dass Heiligkeit achtsames Blicken ist, Fühlen, Hören und Berühren.
Mögen deine Sinne dich versammeln und heimführen.
Mögen deine Sinne dich immerdar befähigen, das Universum zu feiern und das Geheimnis und die Möglichkeiten deines Hierseins.
Möge der Eros der Erde dich segnen.

John O‘Donohoe (1956 – 2008) in: Anam Cara

Gefunden habe ich diese Gedanken hier:

http://www.dunywood.de/html/keltic.html

 

Mystische Verschmelzung

Die umarmende Geschlechtsliebe ist die innigste und reifste erotische Liebesart,
die mystische Frömmigkeit ist die innigste und reifste Religiosität.
Die mystische Verschmelzung von Mann und Weib ist ein Gleichnis dafür, dass wir fähig sind, den Austritt aus der Individualität und den Aufstieg in die Fülle der Ganzheit anschaulich zu erleben.
Die mystische Verschmelzung von Mensch und Gott ist die vollendetste Ausprägung der Liebesreligion.

Walter Schubart  (1897 – † nach 1941 ) in „Religion und Eros“, S. 143

Ich liebe, um zu lieben

Die Liebe ist für sich selbst genug, sie gefällt sich selbst und um ihrer selbst willen. Sie ist sich selbst Verdienst, sich selbst der Lohn. Die Liebe sucht außer sich keinen anderen Grund, erstrebt keinen anderen Gewinn. Ihr Genuß ist ihr Gewinn. Ich liebe, weil ich liebe, ich liebe, um zu lieben.

Es ist etwas Großes um die Liebe, wenn sie zu ihrem Uranfang zurückkehrt, wenn sie sich ihrem Ursprung wieder schenkt, wenn sie zu ihrem Urquell zurückströmt, um von dem Brunnen zu schöpfen, von dessen Wassern sie immerzu fließt.

Bernhard von Clairvaux (1090 – 1153)

Ich bin in dir, du bist in mir

Da sprach der liebende Mund,
Der meine Seele küßte wund,
In seinen erhabenen Worten,
Die ich niemals würdig hörte:
Du bist meiner Sehnsucht Liebesfühlen,
Du bist meiner Brust ein süßes Kühlen,
Du bist ein inniger Kuß meines Mundes,
Du bist eine selige Freude meines Fundes,
Ich bin in dir, du bist in mir,
Wir können einander nicht näher sein,
Denn wir sind beide in eins geflossen
Und sind in eine Form gegossen
Und verbleiben so ewig unverdrossen.

Mechthild von Magdeburg (1210-1282) in: „Das fließende Licht der Gottheit“

Ein verschlossener Garten bist Du…

hortusconclususIllustration eines alten Gebetszettels             Foto (c) wak

 

Meine Schwester, liebe Braut, du bist ein verschlossener Garten, eine verschlossene Quelle, ein versiegelter Born .Deine Gewächse sind wie ein Lustgarten von Granatäpfeln mit edlen Früchten, Zyperblumen mit Narden,  Narde und Safran, Kalmus und Zimt, mit allerlei Bäumen des Weihrauchs, Myrrhen und Aloe mit allen besten Würzen. Ein Gartenbrunnen bist du, ein Born lebendiger Wasser, die vom Libanon fließen.

Hoheslied 4,12

Meine Heimat finden…

Wenn ich in mir den Raum der Stille entdecke, zu dem niemand Zutritt hat außer Gott, und wenn ich in diesem Raum meine Heimat finde, dann fühle ich mich frei von der Macht der Menschen, von der Macht ihrer Erwartungen und Ansprüche, und auch von der Macht des eigenen Über-Ichs, das mich sonst so oft verurteilt und knechtet, das mich abwertet und entwertet.

In: Anselm Grün / Gerhard Riedl: Mystik und Eros. Münsterschwarzach 2001, S. 43