Werkzeug Deines Friedens werden

Raum der Stille – Brandenburger Tor Berlin

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich Liebe bringe, wo man sich hasst,
dass ich Versöhnung bringe, wo man sich kränkt,
dass ich Einigkeit bringe, wo Zwietracht ist,
dass ich Wahrheit sage, wo Irrtum ist,
dass ich den Glauben bringe, wo Zweifel quält,
dass ich die Hoffnung bringe, wo Verzweiflung droht,
dass ich die Freude bringe, wo Traurigkeit ist,
dass ich das Licht bringe, wo Finsternis waltet.

Herr hilf mir, dass ich nicht danach verlange,
getröstet zu werden, sondern zu trösten.
Dass ich nicht danach verlange,
verstanden zu werden, sondern zu verstehen.

Dass ich nicht danach verlange,
geliebt zu werden, sondern zu lieben.
Denn: Wer gibt, der empfängt,
wer verzeiht, dem wird verziehen,
wer stirbt, der wird zum ewigen Leben geboren.

Verfasser unbekannt. Irrtümlich Franz von Assisi zugeschrieben. Mehr hier: http://www.franciscan-archive.org/franciscana/peace.html

… hier dürfen Sie schweigen

Texttafeln am Eingang des „Raumes der Stille“ http://www.raum-der-stille-im-brandenburger-tor.de/index.htm

Frieden, Peace, Pace, Paix, Pax…

Text der Wandtafel im Vestibül des Raumes der Stille im Brandenburger Tor, Berlin

 

Alle haben gesündigt und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten. (Römer 3,23)

Darum beten wir:

Den Hass, der Rasse von Rasse trennt, Volk von Volk, Klasse von Klasse,
Vater, vergib.

Das Streben der Menschen und Völker zu besitzen, was nicht ihr eigen ist,
Vater, vergib.

Die Besitzgier, die die Arbeit der Menschen ausnutzt und die Erde verwüstet,
Vater, vergib.

Unseren Neid auf das Wohlergehen und Glück der anderen,
Vater, vergib.

Unsere mangelnde Teilnahme an der Not der Gefangenen, Heimatlosen und Flüchtlinge,
Vater, vergib.

Die Gier, die Frauen, Männer und Kinder entwürdigt und an Leib und Seele missbraucht,
Vater, vergib.

Den Hochmut, der uns verleitet, auf uns selbst zu vertrauen und nicht auf Gott,
Vater, vergib.

Seid untereinander freundlich, herzlich und vergebet einer dem anderen, gleichwie Gott euch vergeben hat in Jesus Christus. (Epheser 4,32)

AMEN

 

Nach der Zerstörung der Kathedrale von Coventry (Großbritannien) am 14./15.November 1940 durch deutsche Bombenangriffe ließ der damalige Dompropst Richard Howard die Worte „Vater vergib“ in die Chorwand der Ruine meißeln.

Diese Worte bestimmen das Versöhnungsgebet von Coventry, das die Aufgabe der Versöhnung in der weltweiten Christenheit umschreibt. Das Gebet wurde 1958 formuliert und wird seitdem an jedem Freitagmittag um 12 Uhr im Chorraum der Ruine der alten Kathedrale in Coventry und in vielen Nagelkreuzzentren der Welt gebetet.

Mehr Informationen dazu hier: http://nagelkreuz.org/versoehnung/versoehnungsgebet