Die Seele vereinigt sich mit Gott in diesem Leben nicht durch Verstehen, noch durch Genießen, noch durch Vorstellungen, noch durch irgendetwas Sinnenhaftes, sondern nur verstandesmäßig durch den Glauben, gedächtnismäßig durch die Hoffnung und willensmäßig durch die Liebe.
Johannes vom Kreuz / Juan de la Cruz (1542 – 1591)
„Man hat den aufrichtigsten Wunsch, das Lebensgebiet der Kunst sich erschließen zu lassen, aber man ahnt nicht, daß man es letzten Endes nur sich selbst erschließen kann, und darum fehlt der Wille, es sich selbst zu erschließen.“ Wer Worte bedarf, der erzeugt von vornherein in sich eine „durchaus unkünstlerische Einstellung“, noch bevor er sich „an den Versuch heranwagt, die Welt der Kunst für das eigene Seelenleben zu erobern.“ Niemals ist die künstlerische Idee eines wahren Kunstwerks „ver-standesmäßig zu fassen oder in Worten mitteilbar.“ Wer mit dem Wunsche der Erklärung an Kunst herantritt, „der darf ruhig alle Hoffnung aufgeben, jemals seelisch zu erfahren, was Kunst ist.“ –
Bô Yin Râs „Das Reich der Kunst“ von Felix Weingartner
Zuerst erschienen hier: Magische Blätter, III. Jahrgang, Mai 1922, S. 129 – 133 Verlag Magische Blätter, Leipzig
Aktuell nachzulesen ist der vollständige Beitrag hier:
MAGISCHE BLÄTTERBUCH IX CIII. Jahrgang Frühling 2022
Die Seele vereinigt sich mit Gott in diesem Leben nicht durch Verstehen, noch durch Genießen, noch durch Vorstellungen, noch durch irgendetwas Sinnenhaftes, sondern nur verstandesmäßig durch den Glauben, gedächtnismäßig durch die Hoffnung und willensmäßig durch die Liebe.
Johannes vom Kreuz / Juan de la Cruz (1542 – 1591)