Den Herzschlag des Weltalls vernehmen

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Mystik ist für mich, aufmerksam sein, nicht für die weit entfernten Warums, sondern für die lebendigen Wurzeln von Dingen und Menschen ganz in der Nähe. Den Rhythmus erleben, in dem ich und die anderen und die Welt schwindelerregend zusammenfallen und dann wieder einzeln sind. Immer mehr Türen, die sich auftun und gleichzeitig immer deutlicher alleine sein im eigenen Haus. Wesensverwandschaft und unendliche Entfremdung. Neue Augen, um das Leben in anderen Zusammenhängen zu sehen. Ohren, um den Herzschlag des Weltalls zu vernehmen.

Bruno-Paul de Roeck

Unser wahres Zuhause in unserem Leben finden

Foto: © wak

Nach und nach
verwandelt sich
das Gefühl von Trostlosigkeit
in ein Gefühl wahrer Zugehörigkeit.

Dies ist eine langsame
und nie eigentlich abgeschlossene Entwicklung,
aber sie meist absolut unerlässlich,
wenn wir zum Rhythmus
unserer eigenen Individualität finden wollen.

In diesem Sinne ist sie die niemals vollendete Aufgabe,
unser wahres Zuhause in unserem Leben zu finden.
Dies ist kein narzistisches Ziel, denn
sobald wir uns im Haus unseres Herzens
niedergelassen haben,
beginnen sich immer mehr Türen und Fenster
in die Welt zu öffnen.

John O’Donohue (1956 -2008) in: Echo der Seele. Von der Sehnsucht nach Geborgenheit, München 1999, S. 129

Den Zauber von Einfachheit einladen – Doing Nothing Intensive / Preis günstiger

Den Zauber von Einfachheit einladen
Doing Nothing Intensive 17. – 19. November 2017

Es gibt Momente in unseren Leben. Kleine und große Unterbrechungen, Risse, Pausen, Lücken.
Sie passieren plötzlich, mitten in einer Beschäftigung, mitten in einer Gesprächsrunde.
Sie geschehen natürlich, wenn eine Sache erledigt ist und die nächste noch nicht in Angriff genommen wurde.

Kurze oder lange Momente wo nichts passiert sind interessant und weitgehend unerforscht.
Unsere Beziehung zu ihnen ist ambivalent.
Manchmal, vielmehr oft, versuchen wir sie zu ignorieren.
Sie können unangenehm sein, vielleicht weil sie das Potenzial haben uns aufzuwecken.
Aber sie können auch aufregend sein, wenn wir uns erlauben, gewahr zu bleiben und sie geschehen zu lassen.

Es sind Tore durch die wir gehen können, Türen, hinter denen ein großes Geheimnis auf uns wartet.

Zwei Tage intensives Nichtstun bedeutet eine relativ lange Lücke.
Es bedeutet die Erlaubnis in der Lücke zu verweilen, vollendet faul zu sein, sich fallen zu lassen,
absichtslos, im offenen Raum treiben, und
sich tragen zu lassen über die Schwelle, ohne selbst etwas zu tun.

Ort:
Kloster Knechtsteden
41540 Dormagen (nahe bei Köln)
www.pension-knechtsteden.de

Rani Kaluza lädt Euch herzlich dazu ein und begleitet Euch im Retreat – nicht als spirituelle Lehrerin oder Meisterin – sondern als bescheidene, einfache und erfahrene Schülerin des Lebens.

Kosten 140,- im Einzelzimmer mit Frühstück (weitere Mahlzeiten nicht inclusive)

Anmeldung bitte formlos über folgende Emailadresse: weissefeder@netcologne.de

(Über diese Email könnt ihr mit Rani auch kommunizieren, falls ihr noch Fragen habt zu dem Retreat.)

P.S. Ich nehme auch teil…

Im Haus unseres Herzens niederlassen

Nach und nach
verwandelt sich
das Gefühl von Trostlosigkeit
in ein Gefühl wahrer Zugehörigkeit.

Dies ist eine langsame
und nie eigentlich abgeschlossene Entwicklung,
aber sie eist absolut unerlässlich,
wenn wir zum Rhythmus
unserer eigenen Individualität finden wollen.

In diesem Sinne ist sie die niemals vollendete Aufgabe,
unser wahres Zuhause in unserem Leben zu finden.
Dies ist kein narzistisches Ziel, denn
sobald wir uns im Haus unseres Herzens
niedergelassen haben,
beginnen sich immer mehr Türen und Fenster
in die Welt zu öffnen.

John O’Donohue   (1956 -2008) in: Echo der Seele. Von der Sehnsucht nach Geborgenheit, München 1999,  S. 129

Den Herzschlag des Weltalls vernehmen

Mystik ist für mich, aufmerksam sein, nicht für die weit entfernten Warums, sondern für die lebendigen Wurzeln von Dingen und Menschen ganz in der Nähe. Den Rhythmus erleben, in dem ich und die anderen und die Welt schwindelerregend zusammenfallen und dann wieder einzeln sind. Immer mehr Türen, die sich auftun und gleichzeitig immer deutlicher alleine sein im eigenen Haus. Wesensverwandschaft und unendliche Entfremdung. Neue Augen, um das Leben in anderen Zusammenhängen zu sehen, Ohren, um den Herzschlag des Weltalls zu vernehmen.

Bruno-Paul de Roeck   (1930-2012)

Die Leere macht es

Dreißig Speichen treffen die Nabe;
Die Leere dazwischen
macht das Rad.

Lehm formt der Töpfer zu Gefäßen;
Die Leere darinnen
macht das Gefäß.

Fenstern und Türen bricht man in Mauern;
die Leere damitten macht die Behausung.

Das Sichtbare bildet die Form eines Werkes,
Das Nicht-Sichtbare macht seinen Wert aus.

Lao Tse (zwischen 600 und 300 v.u.Z.)