Tell me O Swan your ancient tale…

Foto: © wak

 

Tell me, O Swan, your ancient tale.
From what land do you come, O Swan? to what shore will you fly?
Where would you take your rest, O Swan, and what do you seek?

Even this morning, O Swan, awake, arise and follow me!
There is a land where no doubt nor sorrow have rule: where the terror of Death is no more.
There the woods of spring are a-bloom, and the fragrant scent ‘He is I’ is borne on the wind:
There the bee of the heart is deeply immersed, and desires no other joy.

Rabindranath Tagore (1861-1941) nach Kabir (1440 – 1518)

Tell me, O Swan, your ancient tale

Foto: © wak

Tell me, O Swan, your ancient tale.
From what land do you come, O Swan? to what shore will you fly?
Where would you take your rest, O Swan, and what do you seek?

Even this morning, O Swan, awake, arise and follow me!
There is a land where no doubt nor sorrow have rule: where the terror of Death is no more.
There the woods of spring are a-bloom, and the fragrant scent ‘He is I’ is borne on the wind:
There the bee of the heart is deeply immersed, and desires no other joy.

Rabindranath Tagore (1861-1941) nach Kabir (1440 – 1518)

Wie könnte man angehen…

Wie könnte man angehen
gegen den Terror

mit dem Terror,
gegen die Bomben

mit einer Bombe,
gegen den Wahnsinn

mit dem Wahn?
Wie könnte man angehen

gegen die Morde
mit dem Mord,

gegen Gewalt
mit Gewalt,

gegen den Irrsinn
indem man in die Irre

geht?
Es geht nicht an

– und geht niemals
gut aus –

Gleiches mit Gleichem
zu bekämpfen –

Ihr planlosen
Wahnsinnigen,

die Ihr dem Wahn
Euren eigenen

Wahnsinn
entgegensetzt,

dem Terror
den Terror,

den Morden
den Mord!

Noch habt Ihr die Wahl –
Ihr unbelehrbaren

Irren,
die Ihr Euch auf der

richtigen Seite
wähnt

zwischen Wahn
und Vernunft,

zwischen Irrsinn
und Besinnung,

zwischen Gehirn

und Gewalt!

Hannah Buchholz

 

Das Original findet sich hier: https://hannahbuchholz.wordpress.com/2015/12/03/wie-koennte-man-angehen/

Mehr Gedichte von Hannah Buchholz hier:
https://hannahbuchholz.wordpress.com/

 

Ich danke der Autorin sehr herzlich für ihre Genehmigung, dieses Gedicht zu rebloggen!

Wach auf, erhebe Dich und folge mir!

Erzähle mir, oh Schwan, Deine alte Geschichte!
Woher kommst Du?
Wohin willst Du fliegen?
Wo wirst Du Dich ausruhen, Schwan?
Und was suchst Du?

Auch diesen Morgen, oh Schwan,
wach auf, erhebe Dich und folge mir!

Da gibt es ein Land,
wo kein Zweifel und keine Sorge regieren,
wo der Terror des Todes nicht mehr herrscht.

Dort blüht der Frühlingswald!
Und der duftende Wohlgeruch „Er ist Ich“ ist geboren im Wind:
Dort taucht die Biene tief ins Herz ein
und verlangt nach keiner anderen Freude.

Kabir  (1440 – 1518)

Eine englischsprachige Übertragung von Rabindranath Tagore (1861-1941)  findet sich hier:

https://mystikaktuell.wordpress.com/2012/01/15/awake-arise-and-follow-me/

Tell me, O Swan …

Tell me, O Swan, your ancient tale.
From what land do you come, O Swan? to what shore will you fly?
Where would you take your rest, O Swan, and what do you seek?

Even this morning, O Swan, awake, arise and follow me!
There is a land where no doubt nor sorrow have rule: where the terror of Death is no more.
There the woods of spring are a-bloom, and the fragrant scent ‘He is I’ is borne on the wind:
There the bee of the heart is deeply immersed, and desires no other joy.

Rabindranath Tagore (1861-1941) nach Kabir (1440 – 1518)

Selig die Barmherzigen

Nur ein Mensch, der im Gehen des inneren Weges mit seinem eigenen Schatten konfrontiert wurde, der seinen Schwächen und seiner Sündhaftigkeit begegnet ist und vergebende Liebe erfahren hat, ist imstande, anderen gegenüber barmherzig zu sein. Seine eigene Geschichte, die zur Heilsgeschichte wurde, befähigt ihn dazu. Ist der Mensch mit seinem Innersten in Kontakt und eins mit allen Wesen, dann ist da nur noch Barmherzigkeit. Eine Barmherzigkeit, die sich niederbeugt und anderen die Füße wäscht, die Gottes Liebe transparent macht in einer Welt, die zerrissen ist und gezeichnet von Dunkelheit und Terror. In Jesus Christus sehen wir eine Barmherzigkeit, die selbst ihr Herzblut gibt für das Leben anderer.

Meister Eckhart sagt: „Das Größte, was man von Gott sagen kann, ist, dass er barmherzig ist“ – und meint damit: Gott teilt sein Leben mit dem Menschen.

Sr. M. Mechthild Fricke OP in der Zeitschrift „Kontemplation und Mystik“, Jg. 12, Heft 2/2011

Der ganze Beitrag über die Seligpreisungen findet sich hier: http://www.wsdk.de/NavigatorLinks/Forum/Seligpreisungen.htm

Awake, arise and follow me

Tell me, O Swan, your ancient tale.
From what land do you come, O Swan? to what shore will you fly?
Where would you take your rest, O Swan, and what do you seek?

Even this morning, O Swan, awake, arise and follow me!
There is a land where no doubt nor sorrow have rule: where the terror of Death is no more.
There the woods of spring are a-bloom, and the fragrant scent ‘He is I’ is borne on the wind:
There the bee of the heart is deeply immersed, and desires no other joy.

Rabindranath Tagore (1861-1941) nach Kabir (1440 – 1518)