spielen
Mystischer Klang
Krishnas Flöte
Die Flöte der Unendlichkeit
spielt fort und fort,
und ihr Ton heisst Liebe:
Wenn Liebe alle Grenzen überspringt,
erreicht sie die Wahrheit.
Wie weit sich der Duft verbreitet!
Er verströmt ununterbrochen,
nichts hindert ihn.
Die Gestalt dieser Melodie ist
hell wie eine Million Sonnen;
unvergleichlich tönt die Vina*,
die Vina der Musik der Wahrheit.
(Kabir 1440-1510)
* ein Lauteninstrumente aus der klassischen indischen Musik
Keine Erklärung mehr
Es ist ein großer Unterschied zwischen der Art von Gotteserkenntnis, die man durch Schlussfolgerungen erlangt, und der ganz anderen Art von Gotteserkenntnis, die in der Meditation von innen her gewonnen wird.
Aber noch ganz etwas anderes ist es, wenn Gott selbst sich dem Gläubigen offenbart. Sobald Gott selbst einem Verehrer das Wesen der göttlichen Fleischwerdung enthüllt und ihm zeigt, wie er in menschlicher Gestalt spielt, hört alles Nachdenken über das Problem auf, es bedarf keiner Erklärung mehr.
Sri Ramakrishna (1836-1886)
Musik ohne Saiten
Nada befindet sich in Deinem Inneren.
Es ist eine Musik ohne Saiten, die in Deinem Körper spielt.
Sie durchdringt das Innere und Äußere
und führt Dich fort von Illusion.
Kabir (1440-1518)
Den Durst der Menschen löschen
Ich habe immer wieder betont,
dass es keine Rolle spielt,
aus welcher Quelle
Sie das Wasser schöpfen,
solange es rein ist
und solange das Wasser
den Durst der Menschen löscht.
Jiddu Krishnamurti (1895-1986)
Nächstes Posting am 17. Oktober
Seligkeit und Frieden
Macht niemanden verantwortlich! Kommen schlechte Zeiten, dann wisst, dass Gott mit euch spielt, und seid froh darüber. Auf Glück folgt Leid. Je höher entwickelt die Seele, um so schneller folgen sie aufeinander. Was wir wollen, ist weder Glück noch Leid. Beide lassen uns unser wahre Wesen vergessen. Beide sind Ketten, eine aus Eisen, die andere aus Gold. Hinter beiden ist der Atman*, der weder Glück noch Leid kennt. Dies sind Zustände, und Zustände verändern sich dauernd. Doch das Wesen der Seele ist Seligkeit und Frieden – unwandelbar. Wir brauchen sie nicht zu erlangen, wir besitzen sie.
* (Der Teil des Menschen, der unsterblich und ewig ist.)
Swami Vivekananda (1863 – 1902)