Die wahren Menschen
der göttlichen Zeit
hatten während des Schlafens
keine Träume,
beim Erwachen
keine Angst.
Ihre Speise war einfach,
ihr Atem tief.
Ernst Weiß (1882 -1940) in seinem Essay „Mozart, ein Meister des Ostens„
Die wahren Menschen
der göttlichen Zeit
hatten während des Schlafens
keine Träume,
beim Erwachen
keine Angst.
Ihre Speise war einfach,
ihr Atem tief.
Ernst Weiß (1882 -1940) in seinem Essay „Mozart, ein Meister des Ostens„
„Die Menschen müssen Stein oder Dämon geworden sein, dass sie nicht mehr Gewinn aus diesem Schatze gezogen haben, der vor einhundertachtzig Jahren der Welt geschenkt wurde. In Jacob Böhme finde ich ein Gewicht von unerschütterlicher Festigkeit, ich finde darin eine Tiefe und Erhabenheit, eine so vollkommene und kräftige Speise, dass ich gestehe, ich würde meine Zeit zu verlieren glauben, wenn ich sie anderswo suchte. Ich habe alle anderen Bücher darangegeben.“ (Brief vom 25. August 1792)
Louis Claude de Saint Martin (1743–1803). Sein erste Buch „Irrtümer und Wahrheiten“ wurde 1782 von Matthias Claudius übersetzt.
Die „Zehn Gebete“ von Louis Claude de Saint Martin sind hier vollständig zu lesen:
MAGISCHE BLÄTTER, BUCH IX
CIII. Jahrgang, März 2022, Heft 3 / Thema: Theosophie
Bestellt werden kann die Ausgabe hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu
Mehr hier: https://verlagmagischeblaetter.eu/monatsschrift-magische-bl%C3%A4tter
Die „Himmelstreppe“ von Hermann Prigann + | Foto: © wak
Die Lesung führt quasi die feste Speise zum Mund;
die Meditation kaut und zerkleinert sie;
das Gebet gewinnt den Geschmack;
die Kontemplation ist die Wonne selbst, die erfreut und belebt.
Guigo II. / Guigo der Kartäuser († 1193) in der „Scala claustralium“ (vermutlich vor 1150)
Ausgehend von dem Vers: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.“ (Mt 7,7 EU) erläutert Guigo die vier Stufen des Gebets, die er als „Leiter zu Gott“ versteht.
Die Lesung führt die feste Speise gewissermaßen zum Mund,
die Meditation zerkleinert und zerkaut sie,
das Gebet schmeckt sie,
und die Kontemplation ist der Genuß selbst,
der beglückt und belebt.
Edgar Friedmann OSB (* 1940)
Mehr hier: https://www.vier-tuerme-verlag.de/religion-und-spiritualitaet/bibel/362/die-bibel-beten
Die Natur ist nicht auf Speise und Trank, auf Kleidung oder Komfort und überhaupt auf nichts bedacht, worin Gott nicht anwesend ist. Ob du es magst oder nicht, ob du es weißt oder nicht, die Natur sucht und jagt und kämpft immer nur heimlich darum, die Spur aufzustöbern, auf der Gott zu finden ist.
Meister Eckhart (1260 – 1328)
Die Natur ist nicht auf Speise oder Trank, auf Kleidung oder Komfort und überhaupt auf nichts bedacht, worin Gott nicht anwesend ist.
Ob du es magst oder nicht, ob du es weißt oder nicht, die Natur sucht und jagt und kämpft immer nur heimlich darum, die Spur aufzustöbern, auf der Gott zu finden ist.
Meister Eckhart (1260 – 1328)