Tanz: Brücke zwischen Himmel und Erde

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Die Magie des heiligen oder sakralen Tanzes baut eine Brücke zwischen Himmel und Erde. Wenn man sie sich in einem Flammenkreis vorstellt, versinnbildlicht sie das Dasein, das, wenn aufgehoben, im Leben mündet.
So führt zum Beispiel der Tanz der Derwische in kreisartiger Bewegung von der Peripherie zum Zentrum, also zum Wesen des spirituellen Daseins, in einem Wort: zur Brücke.
Der Tanz überträgt auf seine Weise die geheimnisvollen Werte der Religionen, weshalb man behauptete, er sei göttlichen Ursprungs. Er ist die Sprache des Unbewussten und drückt Werte aus die sich im tiefsten Grunde des Wesens verbergen.
Durch den Tanz offenbart sich die Poesie des Rhythmus, denn die Poesie ist eine Gabe des Lebens. Kriegerisch, kraftvoll, erotisch, mystisch versucht der Tanz auszudrücken, dass Energien auf allen Ebenen des Universums schwingen. Er übermittelt eine Boschaft, die erhebt, weil sie Botschaft der Harmonie ist.

Frédéric Lionel (1908 – 1999)

 

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Lob der Sonne

Gelobt seist du, mein Herr,
mit allen deinen Geschöpfen,
zumal dem Herrn Bruder Sonne;
er ist der Tag, und du spendest uns das Licht durch ihn.
Und schön ist er und strahlend in großem Glanz,
dein Sinnbild, o Höchster.

Aus dem „Sonnengesang“ des Franz von Assisi

 

Den ganzen Text gibt es hier:

http://www.franziskaner.de/Sonnengesang.23.0.html