Wie ein dem Käfig entkommener Vogel

Laß ab von all deinen früheren Einbildungen, Meinungen, Deutungen und weltlichen Erkenntnissen, von Verstandesdünkel, Selbstsucht und Überlegenheitsstreben. Werde wie ein abgestorbener Baum, wie kalte Asche. Wenn du den Punkt erreichst, wo Gefühle aufgehört haben, Anschauungen sich verflüchtigt haben und dein Geist rein und bloß ist, öffnest du dich der Zen-Verwirklichung.

Danach kommt es darauf an, Beständigkeit zu entwickeln, den Geist stets von allen Verfälschungen freizuhalten. Ist da auch nur das geringste Schwanken, so besteht keine Hoffnung, die Welt zu überwinden.

Bleib in jeder Lage entschlossen und fest, dann wirst du Frieden haben. Wenn man dich keiner Stufe zuordnen kann, weder der des Weisen noch der der gewöhnlichen Menschen, dann bist du wie ein dem Käfig entkommener Vogel.

Yuan-wu K`o-ch`in (1063 – 1135)

Weg, der alle übertrifft

Es gibt einen Weg, der alle anderen übertrifft. Er scheint zunächst nicht so wirksam zu sein, wie die innige Verehrung Gottes mit Name und Form. Aber dennoch ist er der wirksamere. Es handelt sich schlicht und einfach um die Liebe, die du allen Wesen – ob gut oder schlecht – entgegenbringst. Ohne eine solche Liebe ist deine Gottesverehrung wenig wert. Von welchem Nutzen bist du für Gott, wenn du bei Ihm nur die Erfüllung deiner Wünsche suchst, ohne deine Pflicht gegenüber den Bedürftigen dieser Welt zu verrichten? Das kann dir doch nur als pure Selbstsucht angerechnet werden. In Gottes Gegenwart ist kein Platz für solch egoistische Menschen. Da gibt es nur selbstloses Tun. Bedenke deshalb, dass alle Wesen Sein sind und Er allen Wesen innewohnt und verehre Ihn dementsprechend. Nur durch solch hohe Verehrung bindest du GOTT.

ALLES IST EINS (Ellam Ondre)
Vaiyai R. Subramaniam

Bleib entschlossen und fest

Laß ab von all deinen früheren Einbildungen, Meinungen, Deutungen und weltlichen Erkenntnissen, von Verstandesdünkel, Selbstsucht und Überlegenheitsstreben. Werde wie ein abgestorbener Baum, wie kalte Asche. Wenn du den Punkt erreichst, wo Gefühle aufgehört haben, Anschauungen sich verflüchtigt haben und dein Geist rein und bloß ist, öffnest du dich der Zen-Verwirklichung.

Danach kommt es darauf an, Beständigkeit zu entwickeln, den Geist stets von allen Verfälschungen freizuhalten. Ist da auch nur das geringste Schwanken, so besteht keine Hoffnung, die Welt zu überwinden.

Bleib in jeder Lage entschlossen und fest, dann wirst du Frieden haben. Wenn man dich keiner Stufe zuordnen kann, weder der des Weisen noch der der gewöhnlichen Menschen, dann bist du wie ein dem Käfig entkommener Vogel.

Yuan-wu K`o-ch`in (1063 – 1135)