Religion des Weltalls

Bild: wikimedia / gemeinfrei

Licht ist Symbol der echten Besonnenheit. Also ist Licht der Analogie nach Aktion der Selbstrührung der Materie. Der Tag ist also das Bewußtsein des Wandelsterns, und während die Sonne, wie ein Gott, in ewiger Selbsttätigkeit die Mitte beseelt, tut ein Planet nach dem andern auf längere oder kürzere Zeit das eine Auge zu, und erquickt im kühlen Schlaf sich zu neuem Leben und Anschauen. Also auch hier Religion – denn ist das Leben der Planeten etwas anders, als Sonnendienst? Auch hier kommst du uns also entgegen, uralte kindliche Religion der Parsen, und wir finden in dir die Religion des Weltalls.

Fragmente II von Novalis / Friedrich von Hardenberg (1772 – 1801)

Weitere Fragmente können hier nachgelesen werden:

Magische Blätter. CIII. Jahrgang, Herbst 2022

Herausgeber: Verlag Magische Blätter, Ronnenberg
Schriftleitung: Organisation zur Umwandlung des Kinos

https://verlagmagischeblaetter.eu/publikationsreihe/monatsschrift-magische-bl%C3%A4tter

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Aus deinem Schlaf erwachen wollen

Foto: © wak

Du sollst nichts erwarten
und nichts erstreben
außer dem einen:
aus deinem Schlafe,
aus der Traumwelt der anderen
erwachen zu wollen.

Bô Yin Râ (1876 – 1943)

 

Motto aus „Meister in Indien“ . Verbürgte Mitteilungen über indische Mahâtmas und ihre Lehren von Felicita R. Scatcherd. Das Buch erschien 1921 in deutscher Übersetzung im Verlag Magische Blätter,
Leipzig

Der vollständige Text ist jetzt hier zu lesen:

MAGISCHE BLÄTTER
CI. JAHRGANG HERBST 2020
3. Quartalsausgabe August, September, Oktober, gebunden
ISBN.Nr. 978 -3-948594-03-9

HEFT 8  |  September 2020

TITELTHEMA: EIN VERSCHÜTTETER TEMPEL

https://verlagmagischeblaetter.eu/monatsschrift/magische-blaetter

Bestellt werden können die Magischen Blätter hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu

Zentrum unserer inneren Welt und die Quelle alles Lebens in uns finden

 

Glücklicherweise entstehen von Zeit zu Zeit große Menschen. Führer der Menschheit, Erforscher des Geistes und der ewigen Gesetze des Universums, welche durch ihr edles Beispiel uns aus dem Schlafe rütteln und uns von unserer nutzlosen Geschäftigkeit und unserem blinden Begehren befreien. Sie inspirieren uns durch die sublime Schönheit ihrer Worte, ihrer Taten und ihres Lebens und öffnen unsere Augen für die Wirklichkeiten in uns und um uns.

Auf diese Weise werden wir wieder jener tiefen Mysterien, die selbst in dieser unserer physischen Welt sich manifestieren, gewahr, und unser körperliches Dasein wird vor unseren Augen zu einer Manifestation des Geistes, sobald wir nur das Zentrum unserer inneren Welt und die Quelle alles Lebens in uns gefunden haben.

Lama Anagarika Govinda – Schöpferische Meditation und Multidimensionales Bewusstsein, 178 f., Aurum-Verlag, Breisgau, 1977

Jetzt aktuell nachzulesen in: Magische Blätter. Monatsschrift für geistige Lebensgestaltung.CI. Jahrgang, Juni 2020, Heft 5, S. 162

Mehr hier: https://verlagmagischeblaetter.eu/

Es ist Zeit vom Schlafe aufzuwachen

Foto: © wak

 

Darum soll sich keiner selber stockblind machen,
denn die Zeit der Wiederbringung,
was der Mensch verloren hat,
die ist nunmehr vorhanden,
die Morgenröte bricht an.
Es ist Zeit, vom Schlafe aufzuwachen.

Jakob Böhme (1575-1624) in: Morgenröte im Aufgang, 13, 4, 1612

Gefunden habe ich dieses Zitat hier: https://blog.nootheater.de/2018/02/26/buch-der-freunde-xxxvii/

Die Weisheit kommt zu uns

Wer lernt,
muss leiden.
Und selbst im Schlaf
fällt unvergessener Schmerz,
Tropfen für Tropfen
auf das Herz.

Und ganz und gar
gegen unseren Willen
kommt die Weisheit,
kommt zu uns
durch die schreckliche
Gnade Gottes.

Aischylos (525-456 v.u.Z.)

Gegen unseren Willen kommt die Weisheit zu uns

Wer lernt, muss leiden.
und selbst im Schlaf
fällt unvergessener Schmerz,
Tropfen für Tropfen
auf das Herz.
Und ganz und gar
gegen unseren Willen
kommt die Weisheit,
kommt zu uns,
durch die schreckliche Gnade Gottes.

Aischylos (525 – 456 v.u.Z.)

Gehe selbst deinen eigenen Weg

Gehe selbst deinen eigenen Weg,
aber lasse auch jeden anderen
seinen eigenen Weg durchwandern,
auch wenn seine Ziele
ferne hinter dir liegen!

Du weisst nicht,
wann eines anderen Stunde kommt,
und du hast kein Recht,
ihn vor seiner Stunde im Schlafe zu stören.

Bô Yin Râ  / Joseph Anton Schneiderfranken (1876 – 1943)

 

Fähigkeit zu unterscheiden

Befassen wir uns jetzt mit dem traumlosen Schlaf. In welchem Zustand befindest du dich da? Kann das deine wahre Natur sein? Sicherlich nicht, du wirst doch nicht so töricht sein, dich mit dieser totalen Finsternis zu identifizieren, die dich daran hindert, den Zustand, in dem du dich gerade befindest, zu erkennen. Als denkender Mensch hast du die Fähigkeit, dich von allen Dingen, die dich umgeben, zu unterscheiden, wie kannst du dann gelten lassen, der Unwissenheit oder der Leere gleich zu sein? Wie soll das deine wahre Natur sein? Sie kann es nicht sein. Du weisst also, dass dieser Zustand dichter Finsternis deine wahre Natur verschleiert, wie kannst du dann das sein, was du als unwirklich erkannt und daher verworfen hast? Diese dunkle Unwissenheit des Tiefschlafes bist du also nicht. Etwas anderes bist DU.

Aus „Ellam Ondre“