Richtig Mensch werden

Bô Yin Râ: Unio Mystica

Es wird folglich das Leben dieses Lebenslehrers nur insofern zu betrachten sein, als es beispielhaft, als es paradigmatisch, als es gewissermaßen Krugform gewesen ist, in der sich das Wasser des Lebens ansammeln konnte, um durch das Mittel des Wortes und farbiger Gestaltung den darnach dürstenden Menschen unserer und künftiger Zeitläufte dargeboten zu werden. Mithin wird von diesem Leben nur mittelbar und andeutungsweise, von seinem Sinne jedoch unmittelbar die Rede sein müssen, damit
den Menschen der köstliche Wert dieser Lebensfrucht einleuchte und der Wunsch in ihnen wach werde, sie zu pflücken  und dadurch erst richtig Mensch und bewußt und glücklich zu werden.

Aus: Aufgabe. Einführungskapitel aus „Bô Yin Râ – Leben und Werk“ von Rudolf Schott

Der vollständige Text des Einführungskapitels von Rudolf Schott, das er im Frühjahr 1950 formulierte, ist hier zu lesen:

MAGISCHE BLÄTTER, BUCH IX
CIII. Jahrgang, März 2022, Heft 3 / Thema: Theosophie

Mehr hier: https://verlagmagischeblaetter.eu/monatsschrift-magische-bl%C3%A4tter

Bestellt werden kann die Ausgabe hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu

Zu den Kunstdrucken mit Arbeiten von Bô Yin Râ hier mehr:

Ausdruck gestaltender Urliebe

Foto: (c) wak

Es soll nichts weniger gewagt werden als der Nachweis, daß Bô Yin Râ mit voller geistiger Ermächtigung das inwendig Wahre, Gute und Schöne, den Ausdruck der gestaltenden Urliebe, in einer unserer Zeit entsprechenden und klaren Wortform wiederum zur Darstellung gebracht hat, in einem geschichtlichen Moment also, da die alten geheiligten Quellen nahezu verschüttet, die alten heiligen Bücher bis zur  Undeutlichkeit verblasst sind und teils unsicher oder willkürlich, teils flach oder mechanisch ausgelegt werden.

Aus: Aufgabe. Einführungskapitel aus „Bô Yin Râ – Leben und Werk“ von Rudolf Schott

MAGISCHE BLÄTTER, BUCH IX
CIII. Jahrgang März 2022, Heft 3 / Thema: Theosophie

Mehr hier: https://verlagmagischeblaetter.eu/monatsschrift-magische-bl%C3%A4tter

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Denken zwecklos

Joseph Schneiderfranken / Bô Yin Râ

Während man die aufs Äußere, ohne besondere Beziehung zum geheimnisvollen Bereich des heiligen Geistes, gerichteten Bestrebungen bekanntlich sehr wohl überdenken und gedanklich abklären muss, wenn man nicht irdisch Schaden leiden soll, – kann alles, was man in der Intention tut, seinen Körper einen „Tempel des heiligen Geistes“ werden zu lassen, gar nicht gedankenlos genug getan werden!

„Denken zwecklos“ von Rudolf Schott überliefertes Zitat von Bô Yin Râ

Der ganze Beitrag kann hier nachgelesen werden:

MAGISCHE BLÄTTER BUCH VI

CII. Jahrgang SOMMER 2021

Thema: JOSEPH SCHNEIDERFRANKEN

Heft 7, Juli 2021

https://verlagmagischeblaetter.eu/monatsschrift/magische-blaetter

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Erlebte und gelebte Religion

Otto Engelhardt-Kyffhäuser, Portrait von Joseph Schneiderfranken

… Die Lehre aber, die uns Bô Yin Râ, wie ehedem Laotse und Jesus, wiederum gibt, ist nicht eine Philosophie oder eine Mythologie oder eine Religion, sondern sie ist Religion an sich. Sie meint etwas artlich anderes, etwas, das nicht erlernt werden kann, sondern erlebt und gelebt wird, in jedem Individualfall volllständig verschieden und neu, also etwas letztlich Unsagbares. Wenn die menschliche Sprache hier, wie immer von den Meistern in der Fülle der Zeiten gebraucht wird, so vermag sie dennoch nur das Erlebnis zu umgrenzen, zu umringen, ahnen zu machen; wie der Kraterrand das Wesen, das Abgründige, die Leere, die Gewalt des Vulkans nur umschreibt und das einzig wesentliche dazwischen nur nach außen hin abgrenzt. …

Rudolf Schott (1891-1977) , Bô Yin Râ: Ein Lebenswerk und sein Meister.  Vortragsmanuskript für die „Theosophische Gesellschaft“, zitiert nach Werner Erni, der für den Kober-Verlag tätig war. Dort sind die Werke von Bô Yin Râ (1876 – 1943) erschienen.

 Der vollständige Text kann hier nachgelesen werden:

MAGISCHE BLÄTTER BUCH IV
CI. JAHRGANG WINTER 2020 / 2021
4. Quartalsausgabe November, Dezember, Januar
gebunden. ISBN-Nr. 978-3-948594-04-6

HEFT 11 | Dezember 2020
TITELTHEMA: WEIHENACHT

https://verlagmagischeblaetter.eu/monatsschrift/magische-blaetter

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Der Meister von Galiläa

Bô Yin Râ, Studie zu Jesusbild

Jesu Bildnis hat uns Bô Yin Râ als Künstler aufbewahrt zu heilsamer Kräftigung und feuriger Anspornung, auch als einen gleichsam illustrativen Beleg dessen, was er in seinen Schriften über den Meister von Galiläa an Wesentlichem und übrigens sehr Überraschendem und Ungewohntem zu sagen fand. Zugleich schuf er, der Bruder, dem Bruder im Geiste ein überdauerndes Denkmal, inniger und zäher denn Erz. Dieses Antlitz ist weder hässlich noch schön, sondern anders und darüber und ein Schimmer aus der Geisteswelt.

Über das Bildnis Jesu von Bô Yin Râ von Rudolf Schott. In: Der Maler Bô Yin Râ, S. 174 ff., Kober, Zürich, 1960

 

Der vollständige Text kann hier nachgelesen werden:

MAGISCHE BLÄTTER BUCH IV
CI. JAHRGANG WINTER 2020 / 2021
4. Quartalsausgabe November, Dezember, Januar
gebunden. ISBN-Nr. 978-3-948594-04-6

HEFT 11 | Dezember 2020
TITELTHEMA: WEIHENACHT

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Erlösung durch das Liebesfeuer der Erkenntnis

Foto: © wak

Alle echten Religionen in ihrem Reinheitszustande, alle wirklich Wissenden meinten geistige Erkenntnis. Taoismus meinte Erkenntnis durch selbstlos unbeschwerte Übereinstimmung mit dem Ganzen. Buddhismus meinte Erkenntnis durch Erbarmen und Loslösung. Christentum meinte Erkenntis durch das dank der Liebe in der Seele erwachte Himmelreich. Die Apolloniker Sokrates und Platon meinten Erkenntnis durch Schönheit und Güte. Die Kabbalisten und Chassidim meinten Erkenntnis durch Betrachtung und anbetende Bewunderung der Hypostasen oder Eigenschaften Gottes. Bo Yin Ra lehrte liebende Erkenntis durch richtige Vorstellungen, Selbstvertrauen und entsprechende Lebensführung. So machte er dem Erdenmenschen den eigenen Lebensgrund erfahrbar, als Religion an sich. Alle meinen das gleiche: Erlösung durch das Liebesfeuer der Erkenntnis.

Rudolf Schott in seinem Vortrag Symbolform und Wirklichkeit in den Bildern des Malers Bo yin Ra, gehalten am 6. Juli 1957 in Darmstadt