Ge- und Verbote haben uns als spirituelle Wesen nicht weitergebracht. Um konfessionelle Ge- und Verbote hinter uns zu lassen bedarf es der direkten, authentischen mystischen Erfahrung. Der „Nu“ – der gegenwärtige Augenblick ist die direkte Kontaktstelle zum Göttlichen. Hier und Jetzt ist Erfahrung möglich. Wenn wir diese Erfahrung denken, sind wir bereits getrennt.
Dies öffnet dem Menschen Raum und Zeit zur Gotteserfahrung in allem, was ihm begegnet. Gotteserfahrung wird möglich in allem, was wir tun und erleiden. Das Eigentliche liegt in der Erfahrung der göttlichen Wirklichkeit, aus der heraus die Interpretation meiner Religiosität und die Gestaltung meines Lebens kommen muss. Somit ist Gott nicht nur in der Moschee oder in der Kirche zu finden, sondern allgegenwärtig. Der Mystiker Junus Emre hat dies so formuliert: „Illim illim bilmektir . . . Weisheit ist, Weisheit zu kennen. Kennst du dich selbst nicht, wie ist da Weisheit möglich. Hodscha, wenn du magst. geh‘ 100 mal auf Pilgerfahrt. Besser ist es, einzukehren in dein Herz.“
Mag. Dr. Phil. Gerhard K. Tucek in seinem Vortrag: Islamische Mystik und Weltverantwortung heute
Mehr hier: http://www.religionen.at/irtucek.htm
Gefunden habe ich diesen Hinweis hier:
http://seelengrund.wordpress.com/2013/01/25/egozentrifugalkraft/
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen …