Tor zum letzten Geheimnis

Cover des Buches / Insel-Bücherei Nr. 253 / Detail

Die Bahn der Bahnen ist nicht die Alltagsbahn;
Der Name der Namen ist nicht der Alltagsname.
Unnambarkeit ist Wesen des Allüberall;
Nambarkeit ist Werden des Einzelnen.
Jedoch: klar siehet, wer von ferne sieht,
und nebelhaft, wer Anteil nimmt.
Diese Grundwesenheit, zwiefältig, ist Eins
in der Erscheinung nur, zwiefacher Gegensatz.
Sie ist das Unergründliche,
das unergründliche Gründliche,
das Tor zum letzten Geheimnis.

Die Bahn und der rechte Weg des Lao-Tse
Der chinesischen Urschrift nachgedacht von Alexander Ular (1876 – 1919)

Werbung

Adventsgeheimnis

Photo by Noelle Otto on Pexels.com

Das Adventsgeheimnis richtet das Licht des Glaubens auf den eigentlichen Sinn des Lebens, der Geschichte, des Menschen, der Welt und unseres eigenen Seins. Im Advent feiern wir das Kommen, ja die Gegenwart Christi in unserer Welt. Wir bezeugen seine Gegenwart, selbst inmitten all ihrer unergründlichen Probleme und Tragödien. Unser Adventsglaube ist keine Flucht aus der Welt in ein nebelhaftes Reich von Slogans und Tröstungen, die unsere Probleme für unwirklich und unsere Tragödien für nicht existent erklären.

Gefunden haben ich dieses Zitat von Thomas Merton aus dem 1965 erschienenen Buch „Seasons of Celebration“ hier: https://www.ringingwords.com/hal-s-blog/thomas-merton-on-advent