In die Tiefen des eigenen Seinsgrundes hinabsteigen

Foto: (c) wak

Eckeharts Imperativ „Stirb und werde!“, was besagt er nach alledem anderes als: „Mensch, werde wesentlich!“, erkenne dich selbst und werde, der du bist! d. h.: erfülle und vollende dein innerstes und wahrstes Wesen! Steig auf dem Wege der Abgeschiedenheit und der Gelassenheit hinab in die Tiefen deines eigenen Seinsgrundes, indem du die sterilen Hüllen und Schalen deines kleinen Ich durchbrichst. Dort unten aber in deinem Seelengrunde wohnt das Göttliche, hegt des Gottes eigne Kraft.

Aus der Einleitung zu: Meister Eckhart. Deutsche Predigten und Traktate. Herausgegeben und übersetzt von Josef Quint. München 1963, S. 48

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Ein wirklicher Künstler erkennt das Packende

 

Die Wissenden, die Erkennenden, die vielseitig Gebildeten müssen die Initiative des Lehrens ergreifen. Und da, wie wir gesehen haben, das Reden mit den Künstlern nicht hilft und sie das Geschriebene nicht lesen, so muss man zur Anschauung greifen.

Mag einer noch so verrannt in eine Manier sein, sei das Plein-air oder Symbolismus oder Impressionismus oder Empirestil: ein wirklicher Künstler, und es giebt deren, Gott sei Dank, viele, erkennt doch sofort das Starke, das überzeugend Packende in einer Arbeit, und mag sie aus der Steinzeit datieren oder aus den sechziger Jahren, und durch das Hineinleuchten in das Dunkle einer zu grossen Einseitigkeit können manche Grillen aufgescheucht werden.

Hermann Obrist, Warum über die Kunst schreiben?

Zuerst erschienen in: Dekorative Kunst, Zeitschrift für angewandte Kunst III. Jahrgang No 5,
Verlagsanstalt F. Bruckmann AG München Februar 1900

Der vollständige Text erschien hier:

MAGISCHE BLÄTTER
CI. JAHRGANG HERBST 2020
3. Quartalsausgabe August, September, Oktober, gebunden
ISBN.Nr. 978 -3-948594-03-9

HEFT 7 | August 2020 | TITELTHEMA: KUNST

https://verlagmagischeblaetter.eu/monatsschrift/magische-blaetter

Bestellt werden können die Magischen Blätter hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu

 

Einen hellen Schein in unsere Herzen geben

gottderbefahl1gottderbefahl2Fotos: © wak

Installation zu 2.Korinther 4,6 in St. Paul, München

Denn Gott, der da sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass die Erleuchtung entstünde zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi.

Jedes Menschenleben…

jedesmenschenlebenDenkmal für Kurt Eisner am Münchener Oberanger     Foto: © wak

Kurt Eisner (geboren am 14. Mai 1867 in Berlin; gestorben am 21. Februar 1919 in München) war vom 8. November 1918 bis zu seinem gewaltsamen Tod infolge eines Attentats der erste Ministerpräsident des Freistaats Bayern.

Ein Mantra für Flüchtlinge und ihre Helfer

In ihrem aktuellen Newsletter stellt Pyar ein neues Mantra zur Verfügung. Sie schreibt:

Im September, als wir ja alle sehr berührt waren von den Strömen an Gästen aus dem Morgenland die durch München zogen, und von der Welle an Hilfsbereitschaft, die die Herzen der Menschen erweckte, kam eine Frau aus unserer Sangha, eine Yogini, zu mir. Sie hatte dieses Mantra geträumt und ihr war im Traum gesagt worden es sei ein Mantra für alle Flüchtlinge. Die Worte waren ganz klar: „Om Namoh Guru Dev. Adi Adi Adi.“


Die Melodie war erst nicht ganz klar, aber Purna gelang es ganz wunderbar die Melodie, die diese Frau geträumt hatte, nachzuempfinden, und so ist dieses Mantra entstanden. Dieses Mantra spricht erstaunlicherweise in zwei Sprachen: Sanskrit und Hebräisch. Der erste Teil, „Om Namo Guru Dev“ bedeutet „ich grüße den göttlichen Guru in dir und in mir“, „adi“ ist hebräisch und heißt Diamant. Adam z.B. kommt auch von diesem Wort. Der Mensch – ein Diamant. Wir

Menschen sind kostbar, alle. Wir sind kein Problem, sondern Potenzial – 8 Milliarden Diamanten! Das ist die richtige Haltung zu uns selbst und zu allen anderen.

adimantra

Hier der Link zum Mantra und einer ausführlicheren Erläuterung:

https://www.youtube.com/watch?v=53I6PwsvVMM&feature=youtu.be

 

Nach dem Link zum Mantra fügt Pyar hinzu:

Das ist mein Weihnachtsgeschenk an euch alle und ich bin sicher, dieses Mantra kann sehr segensreich wirken – je mehr Menschen es kennen und mögen und singen umso besser!

 

Mia san nicht „mehr“ – in München

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Nein, mia san nicht “mehr”, mia san “mia”.

Dann jedenfalls, wenn man den Stadtoberen Münchens folgt, die eine Umwandlung des Münchner Kindl zu einem interreligiösen Sympathieträger nicht gern sehen. Das kommunale Auftreten der selbsternannten “Weltstadt mit Herz” kriegt da einen mächtigen Dämpfer versetzt. Besteht man in der Stadtspitze doch darauf, dass es sich bei dem “Münchner Kindl” um ein Hoheitszeichen handele.

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Dabei zeigt das “Open Kindl” mit dem Blick nach rechts und den Symbolen der fünf Weltreligionen Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam und Judentum (in alphabetischer Reihenfolge), dass München eine weltoffene Metropole sein möchte – und kann. Auch auf dem Hintergrund eines Engagements gegen fragwürdige Bewegungen rechter Kräfte.

Aber der Schutz von Hoheitszeichen muss da ganz sicher Vorrang haben . Und dass mit dem Erlös die Arbeit der SchlaU-Schule unterstützt werden soll – was solls.;-))

Mehr hier:

http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/open-kindl-110.html

und hier:

http://www.mia-san-mehr.de/