Otto Engelhardt-Kyffhäuser, Bildnis Jacob Böhmes, 1924, nach einer alten Zeichnung
Das endende 18. Jahrhundert, dem die Romantik den Charakter gab, hat dann Böhme neu entdeckt und erst ganz eigentlich gesehen. Keiner unserer großen deutschen Romantiker blieb seinem Werk fremd. …
… Welchen Rang Novalis dem Denker zuerkennt, geht etwa daraus hervor, daß er Goethe preist als „den Böhme von Weimar“. Von hier geht er zu Friedrich Schlegel, der ihn ebenso wie Schleiermacher neben Spinoza nennt. Gegenüber Schleiermachers Art aber erkennt Friedrich Schlegel nach seinem Durchgang durch die bildlose Welt der „Reden über die Religion“ in seiner „Rede über die Mythologie“ den mythischen Grundzug der Weltdeutung Böhmes, ohne im einzelnen zu Böhme Stellung zu nehmen. …
… Als ein Mittelgebilde zwischen Dichtung, Offenbarung und Denken, als einen bezeichnenden Ausdruck seines Volkes und seiner Zeit steht uns Böhmes Werk, das größte des deutschen Barock, da. In ihm ereignet sich zum ersten Mal der Versuch der neuen deutschen Seele, sich geistigen Ausdruck zu schaffen in einem Bild der Welt und einer Idee Gottes.
Paul Hankamer (1891 – 1945) in der „Einführung zu ‚Das Böhme-Lesebuch‘“
Der vollständige Text ist hier zu lesen:
MAGISCHE BLÄTTER BUCH IV
CI. JAHRGANG WINTER 2020 / 2021
4. Quartalsausgabe November, Dezember, Januar
gebunden. ISBN-Nr. 978-3-948594-04-6
HEFT 10 | November 2020
TITELTHEMA: JACOB BÖHME
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