Als ob es die Toten gäbe! Es gibt keine Toten, es gibt nur Lebende – auf unserer Erde und im Jenseits. Den Tod gibt es. Aber er ist nur ein Moment, ein Augenblick, eine Sekunde, ein Schritt: der Schritt vom Vorläufigen ins Endgültige, der Schritt vom Zeitlichen ins Ewige.
Paracelsus-Grabmalauf dem Salzburger Friedhof St. Sebastian / Foto: (c) wak
Inschrift des Paracelsus-Grabmals auf dem Salzburger Friedhof St. Sebastian / Foto: (c) wak
Des Philippus Theophrastus Paracelsus, der durch die Alchemie einen so großen Ruhm in der Welt erworben hat, Bildnis und Gebeine. Bis sie wieder mit ihrer Haut umgeben sein werden…
Hier liegt begraben Philippus Theophrastus, der berühmte Doktor der Medizin, welcher auch die schrecklichsten Wunden, Lepra, Podagra und Wassersucht und andere unheilbar scheinende Krankheiten durch seine wunderbare Kunst heilte. Und es brachte ihm auch Ehre ein, dass er sein Hab und Gut unter den Armen verteilen ließ. Im Jahre 1541, am 24. September, vertauschte er das Leben mit dem Tode.
Als ob es die Toten gäbe!
Es gibt keine Toten,
es gibt nur Lebende –
auf unserer Erde
und im Jenseits.
Den Tod gibt es.
Aber er ist nur ein Moment,
ein Augenblick,
eine Sekunde,
ein Schritt:
der Schritt vom Vorläufigen
ins Endgültige,
der Schritt vom Zeitlichen
ins Ewige.
Vor einiger Zeit schickte mir eine Freundin aus Rumänien einen Link. Es war die virtuelle Kapelle des Heiligen Xenophon auf dem Berg Athos. Kommt man per Rechner dort hin, kann man sich rechts eine Kerze nehmen und sie anzünden.
Ich halte es da wie eine Kollegin meiner Frau: eine Kerze zünde ich für die Lebenden an, eine für die Verstorbenen. Und so sind alle Menschen einbezogen darin, das Beste für sie zu erbitten.
Und gleichzeitig ist es eine gute Gelegenheit für all das Positive zu danken, das es zu erleben gilt.