Den Geist läutern

Shankara / Bild: Archiv

Wir arbeiten nicht,
um die Wirklichkeit wahrzunehmen,
sondern um den Geist zu läutern.
Keine zehn Millionen Handlungen
bringen die Wahrnehmung
der Wirklichkeit zustande,
es geschieht nur
durch klares Unterscheiden.

Shankara (um 788 – um 820)

Werbung

Die Lehre der Buddhas

Keramik: Vincenco Kavod Altepost

Nichts Böses zu tun,
Verdienst zu kultivieren,
den Geist zu läutern –
das ist die Lehre der Buddhas.

Dhammapada, Vers 183

Das Dhammapada ist eine Anthologie von 423 Versen mit Aussprüchen des Siddhartha Gautama. 383 v.u.Z. wurde es auf dem zweiten buddhistischen Konzil in den Palikanon aufgenommen.

Das unendliche Glück den Buddha zu sehen oder zu hören

Foto: (c) wak

Sehr schwer ist es, selbst in tausend Millionen von Weltzeitaltern das Wort des Buddha zu vernehmen, wievielmehr erst ihn zu schauen, was das höchste Mittel zur Vernichtung der Zweifel ist.
Einen guten Anblick hat der, der ihn geschaut, diese Leuchte der Welt, das Ziel aller Lehren erreicht hat, der ein Zugang zum Heil für die Geschöpfe der drei Welten und ein Reinigungsmittel für alle Wesen ist.
Ein großes aus guten Taten bestehendes Feld, ein erfreuender Kreis der Erkenntnis, erleuchtet die unermessliche Welt und vermehrt die Masse der guten Taten.
Er zerreißt das Netz der Leiden, er läutert die Masse der Erkenntnis. Keine Furcht vor Unheil besteht für diejenigen, von denen der Überwinder erfreut wird.
Groß und mächtig wird der Geist derjenigen, die den Besten der Menschen schauen, und unermessliche strahlende Kraft der Weisheit wird ihnen zuteil.

Moritz Winternitz (1863 – 1937) in: Der Mahayana-Buddhismus. Nach Sanskrit- und Prakrittexten. Tübingen 1930, S. 19

Die läuternde Quellkraft der Stille

Foto: © wak

In der Eckhart-Legende „von dem guten Morgen“, die von der Begegnung Meister Eckharts mit dem armen Menschen berichtet, heißt es:
„Du magst wohl heilig sein, (doch) wer hat dich heilig gemacht, Bruder?“
Die Antwort lautet:
„Das tat mein Stillesitzen und meine hohen Gedanken und meine Vereinigung mit Gott.“
Das erste also, das hier genannt wird, ist das Stillesitzen!
Das Mittelalter wußte noch um die nie auszuschöpfende läuternde Quellkraft der Stille, die allein im Stillesitzen aufgeht.

Karlfried Graf Dürckheim (1896 – 1988) in: Der Alltag als Übung

Klares Unterscheiden

Wir arbeiten nicht,
um die Wirklichkeit wahrzunehmen,
sondern um den Geist zu läutern.

Keine zehn Millionen Handlungen bringen
die Wahrnehmung der Wirklichkeit zustande,
es geschieht nur
durch klares Unterscheiden.

Shankara (um 788 – um 820)

Läuternde Quellkraft

In der Eckehart-Legende “von dem guten Morgen”, die von der Begegnung Meister Eckeharts mit dem armen Menschen berichtet, heißt es:
“Du magst wohl heilig sein, (doch) wer hat dich heilig gemacht, Bruder?”
Die Antwort lautet:
“Das tat mein Stillesitzen und meine hohen Gedanken und meine Vereinigung mit Gott.”
Das erste also, das hier genannt wird, ist das Stillesitzen!
Das Mittelalter wußte noch um die nie auszuschöpfende läuternde Quellkraft der Stille, die allein im Stillesitzen aufgeht.

Karlfried Graf Dürckheim  (1896 – 1988) in: Der Alltag als Übung

Quellkraft der Stille

In der Eckehart-Legende „von dem guten Morgen“, die von der Begegnung Meister Eckeharts mit dem armen Menschen berichtet, heißt es:
„Du magst wohl heilig sein, (doch) wer hat dich heilig gemacht, Bruder?“
Die Antwort lautet:
„Das tat mein Stillesitzen und meine hohen Gedanken und meine Vereinigung mit Gott.“
Das erste also, das hier genannt wird, ist das Stillesitzen!
Das Mittelalter wußte noch um die nie auszuschöpfende läuternde Quellkraft der Stille, die allein im Stillesitzen aufgeht.

Karlfried Graf Dürckheim  (1896 – 1988) in: Der Alltag als Übung

Wahrnehmung der Wahrheit

Wir arbeiten nicht, um die Wirklichkeit wahrzunehmen, sondern um den Geist zu läutern. Keine zehn Millionen Handlungen bringen die Wahrnehmung der Wahrheit zustande. Es geschieht nur durch klares Unterscheiden.

Shankara (etwa 788-820)