Ein Baum, der fällt, macht mehr Lärm,
als ein Wald, der wächst.
Lasst uns deshalb
dem wachsenden Wald lauschen!
Aus Tibet
Nur indem ich mich aus der Wirrniss und Zerstreuung herausziehe, kann ich etwas hören, was außerhalb meiner Hörweite ist, und mir ins Gedächtnis rufen, dass Lauschen weitaus erfrischender ist als all die Gedanken und Vorurteile zu äußern, die mir ohnehin vierundzwanzig Stunden am Tag Gesellschaft leisten. Und nur, indem ich nirgendwohin gehe – indem ich stillsitze oder meinen Geist entspanne -, entdecke ich, dass die Gedanken, die ungebeten zu mir kommen, weitaus frischer und phantasiervoller sind als jene, die ich bewusst hervorbringe.
Pico Iyer / Siddharth Pico Raghavan Iyer (*1957) in: The Art of Stillness. Adventures in Going Nowhere
Wir sprechen nur mit uns selbst.
Wir sprechen nicht mit den Flüssen,
wir lauschen nicht dem Wind und den Sternen.
Wir haben das große Gespräch abgebrochen.
Mit dem Abbruch dieses Gesprächs
haben wir das Universum zertrümmert.
All die Katastrophen,
die sich gerade ereignen,
sind eine Folge dieses spirituellen Autismus.
Thomas Berry, C.P. (1914 – 2009)
Der Sufismus oder die Mystik
Iranschähr, Hossein Kazemzadeh (1884 -1962): Leben und Sprüche der Sufi-Meister des Islams,, Berlin 1934, S. 11-12
Ein Baum,
der fällt,
macht mehr Lärm,
als ein Wald,
der wächst.
Lasst uns deshalb
dem wachsenden Wald lauschen!
Aus Tibet
Das Zitat wurde häufiger von Hans-Peter Dürr (1929 – 2014) in Beiträgen von ihm eingeflochten.