Wie kann man Gott schauen?

Ramakrishna (1836 – 1886)

Schüler: „Wie kann man Gott schauen, verehrter Meister?“

Ramakrishna: „Reinheit des Herzens ist die erste Bedingung. Durch Bindung an Lust und Gier ist das Herz befleckt, gleichsam mit Schmutz bedeckt. Der Magnet kann keine vom Schmutz bedeckte Nadel anziehen. Wascht den Schmutz ab, und die Nadel wird vom Magneten angezogen. Mit den Tränen der Reue und der Sehnsucht kann der Schmutz, der das Herz bedeckt, weggewaschen werden. Ist das Herz rein, wird der große Magnet, Gott, es an sich ziehen. Dann schaut man Ihn. Aber ohne seine Gnade kann nichts geschehen! Es ist nicht so leicht, Seine Gnade zu empfangen. Der Ichwahn muss verschwinden. Keiner kann Gott schauen, so lange er fühlt: ‚Ich bin der Wirkende‘. Gott erscheint nicht im Herzen des Menschen, der da glaubt, er sei sein eigener Meister.“

Der ganze Beitrag über Ramakrishna kann hier gelesen werden:

XII. MAGISCHE BLÄTTER BUCH | WINTER
CIII. Jahrgang Winter 2022 / 2023 | Spuren (November | Heft 34)

EINZELBUCH, 364 Seiten, 20,00 € (zuzüglich Versandkosten)
ISBN-Nr. 978-3-948-5941-5 2

Herausgeber: Verlag Magische Blätter – Ronnenberg | Schriftleitung: Organisation zur Umwandlung des Kinos

Bestellungen hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu subject: BESTELLEN MAGISCHE BLÄTTER BUCH XII

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Den Weg erreichen – das Ziel erkennen

Den Weg erreichen, den ich zeige,
Heißt das Ziel erkennen,
Das alle Erdenziele hochhin überragt,
Die wunschbeschwerte Träume
Schon „erhaben“nennen.

Hat einer erst den Weg gefunden,
Findet er auch dieses Weges hohes Ziel.
Schon nach den ersten Schritten auf dem Wege
Fühlt er sich gesunden,
Und nicht mehr eingezwungen hörig Wesenlosem Spiel.

Doch: nicht im Wettlauf wird der Weg durchmessen,
Und keiner kann hier Mitbewerber überrennen!
Hier muß der Wanderer
Erst allen Geltungsdrang vergessen,
Nicht eher hört er sich im Ziel bei Namen nennen.

Bô Yin Râ (1876 – 1943) in „Ewige Wirklichkeit“

Das Zitat erschien in einem Beitrag von Erich Poppen zum Thema Tempel

Magische Blätter. CIII. Jahrgang, Herbst 2022
Heft 33 | Oktober 2022 | Thema: Tempelarchitektur und Filmische Einstimmung

Herausgeber: Verlag Magische Blätter, Ronnenberg
Schriftleitung: Organisation zur Umwandlung des Kinos

https://verlagmagischeblaetter.eu/publikationsreihe/monatsschrift-magische-bl%C3%A4tter

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Anhaltenden Frieden erlangen

Foto: (c) wak

Selbst wenn jemand sagt:
ich bin oder das ist meins,
richtet er seine Gedanken
auf das absolute ich,
dass von keiner Grundlage abhängt.
Von der Meditation darüber inspiriert,
erlangt er anhaltenden Frieden.

Vijnana Bhairava (7./8. Jh.)

Gefunden habe ich dieses Zitat in dem hervorragenden Buch von Vincenzo Kavod Altepost: Grundlegende Gutheit – Innere Freude. Ein beschenktes Leben: https://www.buecher.de/shop/buecher/grundlegende-gutheit-innere-freude/altepost-vincenzo-kavod/products_products/detail/prod_id/47968992/

… selbst ein Mystiker sein

Kirchenfenster von Josef Albers | Foto: (c) wak

Sie verlangen zu wissen, was man eigentlich durch die Mystik verstehe. Ich antworte: Das kann keiner recht sagen, oder er muss selbst ein Mystiker sein, und keiner gebührend verstehen, wo er nicht selbst auf dem Wege ist, ein solcher zu werden.

Gerhard Tersteegen (1697 – 1769)

Auf dem Weg ein Mystiker zu werden

Foto: © wak

Sie verlangen zu wissen, was man eigentlich durch die Mystik verstehe. Ich antworte: Das kann keiner recht sagen, oder er muss selbst ein Mystiker sein, und keiner gebührend verstehen, wo er nicht selbst auf dem Wege ist, ein solcher zu werden.

Gerhard Tersteegen (1697 – 1769) in: Weg der Wahrheit, 6. Stück, Anhang

Vorsätze für den Tag

Foto: © wak

 

Ich will bei der Wahrheit bleiben.
Ich will mich keiner Ungerechtigkeit beugen.
Ich will frei sein von Furcht.
Ich will keine Gewalt anwenden.
Ich will in jedem zuerst das Gute sehen.

Mahatma Gandhi (1869 – 1948)

Es ist Zeit vom Schlafe aufzuwachen

Foto: © wak

 

Darum soll sich keiner selber stockblind machen,
denn die Zeit der Wiederbringung,
was der Mensch verloren hat,
die ist nunmehr vorhanden,
die Morgenröte bricht an.
Es ist Zeit, vom Schlafe aufzuwachen.

Jakob Böhme (1575-1624) in: Morgenröte im Aufgang, 13, 4, 1612

Gefunden habe ich dieses Zitat hier: https://blog.nootheater.de/2018/02/26/buch-der-freunde-xxxvii/

Kehre dich nach innen

Foto: © wak

Kehre dich nach innen,
bis dorthin, wo nichts besteht,
und achte darauf,
dass du nichts einlässt.

Dringe in deine Tiefe ein,
bis dorthin, wo kein Gedanke besteht,
und achte darauf, dass sich keiner erhebt.

Wo nichts ist, ist Fülle,
wo nichts mehr zu sehen ist,
die Schau des Seins,
wo nichts mehr erscheint,
die Erscheinung des wahren Selbst.

Gnanananda (um 1900 – 1974)

Selbst ein Mystiker sein

Sie verlangen zu wissen, was man eigentlich durch die Mystik verstehe. Ich antworte: Das kann keiner recht sagen, oder er muss selbst ein Mystiker sein, und keiner gebührend verstehen, wo er nicht selbst auf dem Wege ist, ein solcher zu werden.

Gerhard Tersteegen (1697 – 1769)