Das Radzeichen des Bruder Klaus

Das Rad-Symbol von Bruder Klaus / Foto: © wak

Aus dem innersten Geheimnis geht Gott aus, als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Er umfasst und durchdringt die ganze Schöpfung und kehrt wieder zurück in die unteilbare Einheit. Der Dreifaltige Gott wird zum Drei-einen Gott. Das ist ein ausdrucksstarkes Zeichen für Frieden.

In der heutigen Zeit kann man das Rad-Symbol auch so deuten: Die drei Strahlen, die vom äußeren Rand zum Zentrum zeigen, verweisen auf die drei monotheistischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam. Sie alle führen zu dem einen Gott.

So kann die Wachenheimer Feldkapelle als Friedenskapelle dem interreligiösen Dialog dienen. Sie möge den Menschen ein Ort der Ruhe und des Gebetes sein.

Erläuterung zum Rad-Symbol in der Feldkapelle

Den Weg zum Selbst gehen

Nach wiederholter missbräuchlicher Nutzung durch kommerzielle Anbieter habe ich den Text entfernt.

Bei Interesse sende ich ihn gern als pdf-Datei per eMail zu.

 

 

 

Interspirituell statt interreligiös

Im Gespräch ist oft der sogenannte „interreligiöse Dialog“. Eine kurze Abfrage bei Google ergibt  fast 680.000 Treffer. Schön. Und gut. Und wichtig. Mir selbst kommt dabei aber immer wieder der Gedanke, dass es manchen, die da im Dialog sind, eher darum geht, die eigene Konfessionalität zu stärken und sich gegen anders denkende abzugrenzen. So wird beispielsweise vom christlichen Selbstverständnis ebenso gesprochen wie von einem Verhaltenskodex in Sachen Bekehrung. (!).

Gleichzeitig scheint mir, dass der Begriff des „interspirituellen“ Miteinanders weiter gefasst ist. Da gibt es übrigens nur gut 250 Treffer bei Google. Einer, der diesen Weg des Interspirituellen bewusst beschritten hat war Wayne Teasdale. Zu seinem Buch „Das mystische Herz. Spirituelle Brücken bauen“ schreibt sein Verlag Aurum:

„Bruder Wayne Teasdale entwickelt in diesem Werk seine Vision einer konfessionsübergreifenden Spiritualität, die er ‚Interspiritualität‘ nennt, und die zum Kern jeder Religion – der Mystik – vordringt. Er zeigt auf, dass durch die Mystik als Bindeglied, die unterschiedlichen Religionen mit all ihrem Konfliktpotential auch Orte wahren Verstehens zwischen den Menschen und Kulturen werden können – Orte, an denen sich eine größere und umfassendere Wahrheit realisiert. Von hier aus könnte die Menschheit in die langersehnte Zeit des Friedens aufbrechen.
Sein profundes Wissen und seine langjährige Erfahrung mit den verschiedensten Traditionslinien fasst er zu einer Essenz zusammen, die die Kraft der universalen Spiritualität in die Praxis umsetzbar macht.
Selten hat ein ursprünglich christlicher Autor soviel Weltoffenheit gezeigt wie Bruder Wayne Teasdale, der voller Respekt aus jeder Tradition lernt und lehrt. So bleibt dieses Buch nicht nur bei einer theoretischen Darstellung der mystischen Zweige aller großen Weltreligionen, es ist auch praktischer Führer auf dem eigenen mystischen Weg. Mit seiner Geschichte und seinem Engagement zeigt Bruder Wayne Teasdale, dass das letztendliche Ziel jeder authentischen Spiritualität die Entdeckung unserer wahren Natur als Mystikerinnen und Mystikern ist.“

Wayne Teasdale: Das mystische Herz. Spirituelle Brücken bauen. Mit einem Vorwort des Dalai Lama. o.O. 2004