„Dergleichen ward seit Heraklit nicht mehr gehört.“ So der Philosoph Ernst Bloch über „Morgenröte im Aufgang“, zu jenem Buch, das Jacob Böhme 1612 verfasste.
Jacob Böhme (1575-1624) hat trotz Schreibverbot und Verfolgung als Ketzer Texte geschrieben, die mit zu den bedeutendsten Schriften der Mystik in deutscher Sprache gelten können. Seine visionäre christliche Theosophie beeinflusste die Philosophen des Deutschen Idealismus sowie Romantiker wie Novalis und fasziniert Menschen bis heute. So schrieb Hermann Hesse, dass die Lektüre von Böhmes Texten „ein vorübergehendes ‚Leerwerden‘, eine völlig freie Aufmerksamkeit und Seelenstille“ erforderten.
Schon die Titel lassen aufhorchen:
- Der Himmlische Mensch
- Titel
- Mitternacht in Görlitz
- Nacht
- Morgen
- Der Leib Gottes
- Fragen
- Die andere Welt
- Der verborgene Gott
- Sonnenaufgang
- Die Tore der Tiefe
- Nicht Ich, der Ich der Ich bin
- Himmelfahrt
- Die Umkehr
- Das Wesen des Menschen
- Das Paradeis
- Himmel und Erde sind magisch
- Mit einer Engelszunge
- Der Schmerz
- Die irdische Babel
- Was suchen wir denn lange?
- Der Kinderweg
- Schlusstitel
Und der Film ist – im wahrsten Sinne des Wortes – ausgezeichnet: MORGENRÖTE IM AUFGANG – HOMMAGE À JACOB BÖHME der Filmemacher Ronald Steckel, Max Hopp, Klaus Weingarten und Jan Korthäuer erhält den Deutschen FILMGEIST Preis 2016.
Mehr hier:
https://absolutmedien.de/film/582
Den Trailer zum Film gibt es hier:
http://www.suhrkamp.de/mediathek/morgenroete_im_aufgang_hommage_a_jacob_boehme_trailer_1171.html