Wir steigen in dieselben Flüsse,
und tun es doch nicht.
Man kann nicht zweimal
in denselben Fluss steigen.
Heraklit (544 bis 483 v.u.Z.)
Wir steigen in dieselben Flüsse,
und tun es doch nicht.
Man kann nicht zweimal
in denselben Fluss steigen.
Heraklit (544 bis 483 v.u.Z.)
Es ist die Aufgabe eines jeden Menschen,
sich selbst zu kennen
und das rechte Maß zu wissen.
Das rechte Maß zu wissen, ist die höchste Kunst.
Weisheit besteht in nichts als diesem:
Wahr reden, wahr handeln,
der Natur der Dinge folgen.
Wer den Logos nicht hört,
der höre auf mich:
Der Weise sieht ein,
dass alle Dinge eins sind.
Es gibt nur eine Weisheit:
Erkenne die Intelligenz,
die alle Dinge
mit allen Dingen
verwebt.
Heraklit (544 bis 483 v.u.Z.)
Diese Weltordnung,
dieselbige für alle Wesen,
hat kein Gott und kein Mensch geschaffen,
sondern sie war immerdar
und ist
und wird sein
ewig lebendiges Feuer
nach Maßen erglimmend
und nach Maßen erlöschend.
Heraklit (um 520 – um 460 v.u.Z.)
Wir steigen in dieselben Flüsse, und tun es doch nicht.
Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.
Alles fließt, nichts ruht.
Alles vergeht, nichts dauert.
Kaltes wird warm, Warmes wird kalt.
Feuchtes trocknet, und Trockenes wird feucht.
Durch Krankheit wird Gesundheit schön;
durch das Schlechte wird das Gute gut;
durch Hunger: Sättigung;
durch Mühe: Schlaf.
Lebendig oder tot sein,
schlafend oder wach, jung oder alt – alles ist eins.
Das eine schlägt jeweils ins andere um,
und umgekehrt –
mit einer schnellen, unverhofften Wendung.
Erst werden die Dinge auseinandergesprengt,
dann werden sie wieder zusammengefügt.
Alles kommt zu seiner Zeit.
Heraklit (544 bis 483 v.u.Z.)
Weisheit
besteht in nichts
als diesem:
Wahr reden,
wahr handeln,
der Natur der Dinge folgen.
Heraklit (544 bis 483 v.u.Z.)
Nicht bei den Göttern
und ihrem unerforschlichen Willen
liegt unser Schicksal;
wir sind Teil
des Weltprozesses,
der sich nach dem Logos vollzieht,
welches erkennbar ist.
Heraklit (um 520 v.u.Z. – um 460 v.u.Z.)
Nicht auf mich,
sondern auf den Logos hörend
ist es weise,
dem zuzustimmen:
dass alles eins ist.
Heraklit (um 520 v.u.Z. – um 460 v.u.Z.) in: Fragmente
Nicht bei den Göttern
und ihrem unerforschlichen Willen
liegt unser Schicksal;
wir sind Teil des Weltprozesses,
der sich nach dem Logos vollzieht,
welches erkennbar ist.
Heraklit (544 bis 483 v.Chr.)