Fremden Federn zugeschrieben – inspirierende Texte für die Adventszeit

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Achte auf deine Gedanken, Herr mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens, Ich lobe den Tanz…

Gelobt werden beim Nennen von diesen und anderen Texten, die uns mitunter als Zitate bekannter Autoren begegnen, beispielsweise Sinn und Formulierung, Klang und Gehalt, Klage und Lob. Doch außer Acht gelassen wird mitunter, aus welchem Zusammenhang die Gedanken stammen und wer wirklich der Autor dieser Zeilen ist.
„Fremden Federn zugeschrieben“ wird hier in loser Form die tiefen Aussagen knapp informierend mit der wirklichen Geschichte verbinden. Wird auch aufzeigen, aus wessen Feder diese Texte, Gedichte oder Gedanken stammen und/oder, von wem sie nicht sind.

Denn es sind Texte und Gedanken, die von Ankunft und Aufbruch, von Sorge und Hoffnung, von Rückblick und Vision, von Sehnsucht und Erfüllung sprechen. Um so wertvoller auch ihren wirklichen Hintergrund zu kennen. In der Adventszeit mögen sie Anregungen für die vorweihnachtliche Besinnung sein.

Werner A. Krebber

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In Christo sind wir Einer

Das Jacob Böhme Lesebuch: Paul Hankamer, 1925 / Ronald Steckel, 2022

In Christo sind wir Einer; Er ist der Stamm, wir sind die Äste; durch seine Mit-Glieder wirket Er sein Werk, gleichwie der Stamm des Baums seine Frucht durch seine Zweige und Äste gebieret: Der Stamm braucht keinen fremden Baum zu seinen Zweigen; also auch Christus brauchet nur seine Glieder zu seinem Wirken seiner Frucht.

Jacob Böhme (1575 – 1624): in: Von Christi Testamenten I, 4, 58

In: Das Jacob Böhme Lesebuch. Aus Jakob Böhmes Schriften ausgewählt und eingeleitet von Paul Hankamer (1925). Neu herausgegeben, erweitert und mit einem Glossar versehen von Ronald Steckel (2022), Verlag Magische Blätter, Ronnenberg, S. 378
Mehr hier: https://verlagmagischeblaetter.eu/publikationsreihe/buecher