Gott zu suchen ist wie…

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Gott zu suchen ist, wie ein Netz durch das Wasser zu ziehen. Wenn du das Netz hinter dir herziehst, ist es schwer und voll Wasser, wenn du es jedoch einziehst, ist nichts darin. Wenn du Gott mit deinem Denken und Tun suchst, ist Gott in dir, sobald du ihn aber gefunden zu haben glaubst, innehälst und dich zufriedengibst, hast du ihn wieder verloren.

Fjodor Strachow (1861-1923) war Assistent und Freund von Leo Tolstoi

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Unterschiede bewusst werden lassen

 

Viel fruchtloses Bemühen, viel Streit, viel Unzufriedenheit würden verschwinden, und entsprechend mehr Gleichmut, Frohsinn, Glück könnten einziehen, wenn man, allgemein sich dieses Unterschiedes bewusst, mehr nach wahrem Besitz als nach Eigentum streben würde. Was damit gemeint ist, bringt ein chinesischer Aphorismus in knappster Form zum Ausdruck: „Der Herr sagte: „Mein Garten . . . – und sein Gärtner lächelte.“

Albert Hofmann (1906 – 2008) in seinem Buch „Einsichten – Ausblicke“; aktuell ist der gesamte Text „Über Besitz“ nachzulesen in der Mai-Ausgabe der „Magischen Blätter“. Mehr dazu hier: https://verlagmagischeblaetter.eu/monatsschrift/magische-blaetter

Atemholen

Im Atemholen sind zweierlei Gnaden:
Die Luft einziehen, sich ihrer entladen;
Jenes bedrängt, dieses erfrischt;
So wunderbar ist das Leben gemischt.
Du danke Gott, wenn er dich preßt,
Und dank ihm, wenn er dich wieder entläßt.

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) im „West-östlichen Divan“

Gott finden und verlieren

Gott zu suchen ist, wie ein Netz durch das Wasser zu ziehen. Wenn du das Netz hinter dir herziehst, ist es schwer und voll Wasser, wenn du es jedoch einziehst, ist nichts darin.
Wenn du Gott mit deinem Denken und Tun suchst, ist Gott in dir, sobald du ihn aber gefunden zu haben glaubst und dich zufriedengibst, hast du ihn wieder verloren.

Fjodor Strachow (1861-1923)