Foto: © wak
Das Wort „der Meister“ bezeichnet dreierlei: den Ewigen Meister, den leibhaftigen Meister, den inneren Meister.
Der Ewige Meister, das ist eine Imago des Lebens, das geschaut wird in einem Urbild, einer Idee, einem Archetypus.
Der leibhaftige Meister ist die Verwirklichung dieser Idee in der geschichtlichen Wirklichkeit.
Der innere Meister ist das in einem Menschen als Verheißung, Erfahrung und Auftrag erwachte Potential zur Verwirklichung des Ewigen Meisters in leibhaftiger Gestalt.
„Der Meister“ – sei es als Idee, leibhaftige Wirklichkeit oder innerer Auftrag – „meint“ immer das menschgewordene LEBEN, das überweltliche, sich selbst fortzeugende Leben, in der Welt offenbar geworden in menschlicher Gestalt.
Karlfried Graf Dürckheim (1896 – 1988) in: Vom doppelten Ursprung des Menschen. Freiburg/Br. S. 226
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