Seit langer Zeit habe ich meinen Tucum-Ring an meiner linken Hand. In Mellatz war ich bei den Comboni-Missionaren darauf aufmerksam geworden. Was für ein Zeichen!
„Der Tucum-Ring wird aus den Nüssen der Tucum-Palme hergestellt. Diese Palmenart ist vor allem im Amazonasgebiet und in den ärmsten brasilianischen Bundesstaaten Maranhao und Piaui zu Hause. Sie erreicht eine Höhe von 10–12 m. Im Nordosten gilt sie als Symbol des Durchhaltens während der Trockenzeiten. Aus den festen Fasern der Palmblätter werden Fischernetze, Stricke und Hängematten angefertigt. Neben dem immergrünen Blattwerk bringt die Tucum-Palme große Trauben von schmackhaften Nüssen hervor. Sie haben einen tropisch frischen Geschmack und besitzen einen hohen Ölgehalt.
Die Tupi-Indianer im Amazonasgebiet beeindruckt die außerordentliche Überlebenskraft der Tucum-Palme. Sie verarbeiten die harte Schale der kleinen Kokosnüsse zu Ringen und stecken sie in der Hoffnung auf Genesung den Kranken an die Finger.“
So lese ich es auf der Seite der „interfranziskanischen Arbeitsgemeinschaft“ (siehe unten).
„Anliegen ist es…, dass mit der Verbreitung der Tucum-Ringe als Zeichen der Solidarität mit den Armen sich immer mehr Menschen für eine bessere und gerechtere Welt einsetzen.“ Heißt es auf der Homepage der Franziskaner. Und:
„Der Tucum-Ring wird so zum Heilungsring einer kranken Gesellschaft, die unter sozialen Ungerechtigkeiten und zahlreichen Formen von Unterdrückung und Diskriminierung leidet.
Das Tragen des Tucum-Ringes hier in Deutschland drückt unsere Verbundenheit und Solidarität mit den Armen und Unterdrückten in Brasilien und weltweit aus.“
Wie aktuell ist das heute dort wie hier…
Mehr hier: http://www.infag.de/seiten/doku.php/spiritualitaet_zeichen_und_symbole_ring