Die Blume des Lichts aus dem Herzen Gottes

Illustration zu Jacob Böhme „Dreyfaches Leben“, 1682

1621 hat Böhme sein Durchbruchserlebnis aus dem Jahr 1600 und die ihm dabei von der göttlichen Weisheit zuteilgewordenen Offenbarungen noch einmal kurz beschrieben: „Dann ich sahe und erkante das Wesen aller Wesen, den Grund und Ungrund: Item, die Geburt der H. Dreyfaltigkeit, das Herkommen und den Urstand dieser Welt, und aller Creaturen, durch die Göttliche Weisheit: Ich erkannte, und sahe in mir selber alle drey Welte, als (1.) die Göttliche Englische oder Paradeisische; Und dann (2.) die finstere Welt, als den Urstand der Natur zum Feuer; Und zum (3.) diese äussere, sichtbare Welt, als ein Geschöpf und Ausgeburt, oder als ein ausgesprochen Wesen aus den beyden inneren geistlichen Welten. Ich sahe und erkante das gantze Wesen in Bösem und Guten, wie eines von dem andern urständete, und wie die Mutter der Gebärerin wäre, daß ich mich nicht allein hoch verwunderte, sondern auch erfreuete“ 1.. In dieser kurzen zusammenfassenden Schilderung macht Böhme deutlich, dass sich die göttliche Weisheit, die er auch „die Blume des Lichtes aus dem Hertzen GOttes“ nennt, wie ein ewiges Band durch das Ganze seiner geistigen Schau zieht.

1 Jakob Böhme, Briefe 12, 7 f.

Roland Pietsch: Göttliche Weisheit – Die Blume des Lichts aus dem Herzen Gottes (I)

Der erste Teil des umfangreichen Beitrages von Roland Pietsch kann hier nachgelesen werden:

MAGISCHE BLÄTTER, BUCH X
CIII. Jahrgang, Mai 2022, Heft 5 / Thema: VON JACOB BÖHME ÜBER DIE ROMANTIK ZUM BÖHME-BUND

Bestellt werden kann die Ausgabe hier: kontakt@verlagmagischeblaetter.eu

Mehr hier: https://verlagmagischeblaetter.eu/publikationsreihe/magische-bl%C3%A4tter-buchreihe

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Anima Christi – Das Lieblingsgebet von Ignatius

Seele Christi, heilige mich!
Leib Christi, erlöse mich!
Blut Christi, tränke mich!
Wasser der Seite Christi, wasche mich!

Leiden Christi, stärke mich!
O guter Jesus, erhöre mich!
Verbirg in deinen Wunden mich!

Von dir lass nimmer scheiden mich!
Vor dem bösen Feind beschütze mich!
In meiner Todesstunde rufe mich!
Und lass zu dir dann kommen mich,
damit ich möge loben dich
mit deinen Heiligen ewiglich!
Amen.

Das mittelalterliche Christusgebet wurde erstmals 1314/1320 in England in lateinischer Sprache bezeugt. Vermutlich ist es irischen Ursprungs. Anima Christi war eines der Lieblingsgebete des Ignatius von Loyola, der es an den Beginn seiner Geistlichen Übungen („Exerzitien“) stellte.

Mehr zu dem Text hier: https://www.hjhaering.de/anima-christi-einem-gebetstext-auf-der-spur/

Pfad des Erwachens

Foto: (c) wak

Wenn die Welt und ihre Bewohner
von Bösem erfüllt sind,
dann verwandle die ungünstigen Bedingungen
in den Bodhi-Pfad, den Pfad des Erwachens.

Aus den „Sieben Punkten der Geistesschulung“

Mehr hier: https://pyar.de/produkt/bodhichitta-das-erwachte-herz/ oder hier:
https://info-buddhismus.de/PDF/Wurzeltext.pdf