O Heiland reiß die Himmel auf

Bild/ wikimedia: gemeinfrei

 

O Heiland, reiß die Himmel auf,
herab, herab vom Himmel lauf,
reiß ab vom Himmel Tor und Tür,
reiß ab, wo Schloss und Riegel für.

O Gott, ein’ Tau vom Himmel gieß,
im Tau herab, o Heiland, fließ.
Ihr Wolken, brecht und regnet aus
den König über Jakobs Haus.

O Erd, schlag aus, schlag aus, o Erd,
dass Berg und Tal grün alles werd.
O Erd, herfür dies Blümlein bring,
o Heiland, aus der Erden spring. …

Der seit 1622 publizierte Text wird dem Jesuiten Friedrich Spee von Langenfeld (1591–1635) zugeschrieben.

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Es ist ein Ros entsprungen…

advent4Foto: © wak

 

Es ist ein Ros entsprungen
aus einer Wurzel zart,
wie uns die Alten sungen,
von Jesse kam die Art
und hat ein Blümlein bracht
mitten im kalten Winter,
wohl zu der halben Nacht.

Das Röslein, das ich meine,
davon Jesaia sagt,
hat uns gebracht alleine
Marie die reine Magd.
Aus Gottes ewgem Rat
hat sie ein Kind geboren
wohl zu der halben Nacht.

Michael Praetorius (1609) /  Jesaja 11,1a

O Heiland reiß die Himmel auf…

oheiland

O Heiland, reiß die Himmel auf,
herab, herab vom Himmel lauf.
Reiß ab vom Himmel Tor und Tür,
reiß ab, wo Schloß und Riegel für!

O Gott, ein’ Tau vom Himmel gieß,
im Tau herab, o Heiland, fließ!
Ihr Wolken, brecht und regnet aus
den König über Jakobs Haus.

O Erd’, schlag aus, schlag aus, o Erd’,
daß Berg und Tal grün alles werd’!
O Erd’, herfür dies Blümlein bring,
o Heiland, aus der Erden spring!

Der Text dieses Liedes wird Friedrich Spee (1591–1635) zugeschrieben, dem Jesuiten und Autoren der „Trutznachtigall“.

Den ganzen Text und hinweise zu seiner Geschichte gibt es hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/O_Heiland,_rei%C3%9F_die_Himmel_auf

Hier eine musikalische Bearbeitung: