Ich glaube an…

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Ich glaube an den Schrei des Sturms
inmitten der Kanonade des Donners.
Ich glaube an das Licht der leuchtenden Sterne,
Ich glaube an die Sonne und den Mond;
Ich glaube an den Blitz der Blitze
Ich glaube an das Gezwitscher des Nachtvogels.
Ich glaube an den Glauben der Blumen,
ich glaube an den Felsen und die Erde,
Denn in all dem erscheint deutlich
Das Werk Gottes.

Autor unbekannt

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Wort aus dem Herzen

Christuskopf aus der Abtei Weißenburg / 12. Jahrhundert ~ Foto: (c) wak


Ich bin kommen
als ein Wort aus dem Herzen,
daraus es gesprochen ist.
Ich bin kommen
als ein Schein aus der Sonne.
Ich bin kommen
als ein Blitz aus dem Feuer.
Ich bin kommen
als ein Duft der Blumen.
Ich bin kommen
als ein Strom des ewigen Quells.

Meister Eckhart (1260 – 1328) zitiert Augustinus in seiner Predigt „Von der Selbsterkenntnis oder: Von der Vollendung der Seele“

Wie wir Dinge betrachten sollten

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Wie eine Sternschnuppe, ein Trugbild, eine Flamme, eines Magiers Zauberkunststück, einen Tautropfen, eine Luftblase, wie einen Traum, einen Blitz oder eine Wolke
– so solltet ihr alle Dinge betrachten.

Aus einer Unterweisung des Buddha.
Gefunden habe ich dieses Zitat in dem Buch „Glück“ von Matthieu Ricard. München 2009, S. 133

Wir huldigen dem Atem des Lebens

 

Wir huldigen dem Atem des Lebens,
denn dieses ganze Universum gehorcht ihm.
Er ist der Herr aller Dinge geworden,
alles hat in ihm seinen Ursprung.

Wir huldigen Dir, Atem des Lebens:
Wir huldigen deinem Tosen:
Wir huldigen Dir, Donner, und Dir, Blitz;
Wir huldigen Dir, o Atem des Lebens,
wenn Du Regen herabgießt.
Wenn donnernd der Atem des Lebens
auf die Pflanzen nieder braust,
empfangen sie Leben;
ein neuer Lebenskeim reift in ihnen.
Zahlreich werden sie geboren.

Als der Atem des Lebens Wasser spendete,
erhoben die Pflanzen ihre Stimme:
„Du hast unser Leben verlängert;
Duft hast Du uns gegeben.“

Wir huldigen Dir beim Einatmen.
Wir huldigen Dir, Lebensatem, beim Ausatmen:
Wir huldigen Dir, wenn Du Dich abwendest;
Wir huldigen Dir, wenn Du Dich uns wieder zukehrst!
Dir gebührt in allem, ja in allem, Huldigung.

Der Atem des Lebens nimmt die Kreaturen als sein Gewand;
Er nimmt sie wie ein Vater seinen geliebten Sohn.
Der Atem des Lebens ist der Weltenherr,
der Herr aller, die atmen,
der Herr von allem, was ohne Atem ist.

O Atem des Lebens, wende Dich nicht ab von mir:
Ich selbst verschmelze mit Dir.
Wie ein Lebenskeim im Wasser:
So umgebe und binde ich Dich in mir, damit ich lebe!

Atharva-Veda XI, 4,1-3;8;10;26 (ca. 1.000 v.u.Z.)

Gefunden habe ich den Text im Blog von Reinhard Kirste: https://an-deutungen.blogspot.com/2016/06/?m=0

Ein Bild Seiner Barmherzigkeit

Foto: © wak

Wenn wir einschlafen,
sind wir trunken von Ihm.
Und wenn wir erwachen,
sind wir in den Händen von Ihm.
Wenn wir weinen,
sind wir Seine Regenwolke,
und wenn wir lachen,
so sind wir Sein Blitz.
Wenn wir wütend sind und streiten,
sind wir ein Bild Seiner Gewalt
Versöhnen wir uns und vergeben wir,
dann sind wir ein Bild Seiner Barmherzigkeit.

Rumi (1207 – 1237) zugeschrieben

Dein sei die Kraft …

Foto: © wak

 

Dein sei die Kraft der grossen Flüsse.
Dein sei die Kraft des weiten Ozeans.
Dein sei die Kraft der tiefen Quellen.
Dein sei die Kraft des sanften Regens.
Dein sei die Kraft des glühenden Feuers.
Dein sei die Kraft des leuchtenden Blitzes.
Dein sei die Kraft des harten Felsens.
Dein sei die Kraft der fruchtbaren Erde.
Dein sei die Kraft der höchsten Liebe.

Einem keltischen Segensspruch nachempfunden

„In keinem Moment dachte ich, dass es ein Blitz sein könnte“ – Hugo Enomiya-Lassalle SJ: Augenzeuge in Hiroshima am 6. August 1945

Screenshot aus einer Dokumentation über Enomiya-Lassalle

 

„Es war genau 8.15 Uhr, als ich vor meinem Schreibtisch stand und im Begriff war, das Zimmer zu verlassen. In diesem Moment strahlte innerhalb und außerhalb des Hauses ein eigenartiges Licht auf. Man hätte es mit einem Blitz vergleichen können, aber es war nicht genau dasselbe, und in keinem Moment dachte ich, dass es ein Blitz sein könnte.“

P. Hugo Makibi Enomiya-Lassalle SJ (1889 – 1990) in seiner Schilderung über die Atombombenexplosion in Hiroshima am 6. August 1945

Enomiya-Lassalle am 6. August 1945 in Hiroshima

Screenshot aus der u.a. Seite

Es war genau 8.15 Uhr, als ich vor meinem Schreibtisch stand und im Begriff war, das Zimmer zu verlassen. In diesem Moment strahlte innerhalb und außerhalb des Hauses ein eigenartiges Licht auf. Man hätte es mit einem Blitz vergleichen können, aber es war nicht genau dasselbe, und in keinem Moment dachte ich, dass es ein Blitz sein könnte.“

P. Hugo Makibi Enomiya-Lassalle SJ (1889 – 1990) in seiner Schilderung über die Atombombenexplosion in Hiroshima am 6. August 1945

Mehr über ihn hier:

http://www.jesuiten.at/verschiedenes/nachrichten-archiv/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2379&cHash=e66bd514ac3ce0bfbb7c1eb8ef5c7306

Immer der Eine

Gott sagt: Es gibt nur mich. Alles, was ist, ist Ich. Zwar trete ich aus dem Einssein in die Zersplitterung, in die Vielheit hinein, aber ich bleibe doch immer der, der ich bin. In den vielfältigsten Gestalten und Kräften werde ich mich zeigen. Und doch bin ich der, der ich bin. Und schon jetzt, der ich sein werde. Ich werde Blitz sein, ich werde Berg sein, Fluss, ich werde der Lauf der Gestirne sein, Mineralien, Pflanzen, Tiere und Menschen werde ich sein. Und werde doch immer der Eine sein, das Eine, die Einheit des Vielen.

Katja Wolff, Der kabbalistische Baum

Der Segen der neun Kräfte

Dein sei die Kraft der grossen Flüsse.
Dein sei die Kraft des weiten Ozeans.
Dein sei die Kraft der tiefen Quellen.
Dein sei die Kraft des sanften Regens.
Dein sei die Kraft des glühenden Feuers.
Dein sei die Kraft des leuchtenden Blitzes.
Dein sei die Kraft des harten Felsens.
Dein sei die Kraft der fruchtbaren Erde.
Dein sei die Kraft der höchsten Liebe.

Einem keltischen Segensspruch nachempfunden