… Der Ungrund oder das Absolute ist das, was ohne jeden Grund ist, was unbedingt und unendlich ist. Dieser göttliche Ungrund ist „das Nichts und das Alles“. Er „hat auch nichts, das etwas gebe, es ist eine ewige Ruhe, und keine Gleich(heit), ein Ungrund ohne Anfang und Ende: Es ist auch kein Ziel noch Stätte (Ort), auch kein Suchen oder Finden, oder etwas, da (wo) eine Möglichkeit wäre; Derselbe Ungrund ist gleich einem Auge, denn er ist sein eigener Spiegel, er hat kein Wesen (Weben), auch weder Licht noch Finsterniß“. Aus der ewigen Stille dieses Ungrunds gebärt und offenbart sich der ungründliche Wille, und dieser Wille ist anfangsloser Anfang und endloses Ende zugleich, „denn das Ende machet auch den Anfang dieses Willens, und der Anfang das Ende wieder. Und finden also, daß alle Wesen sind in ein Auge geschlossen, das ist gleich einem Spigel, da sich der Wille selber beschauet, was er doch sey.“ Und in diesem Spiegel, den Böhme auch als Spiegel der Weisheit Gottes bezeichnet, findet die Selbstfindung und Selbstfassung des unergründlichen Willens in die noch nicht offenbare Dreiheit von Vater, Sohn und Heiliger Geist statt.
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Von der Feuerseele zur Lichtseele. Jakob Böhmes Lehre von der Seele und Wiedergeburt des Menschen. Ein Überblick von Roland Pietsch
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MAGISCHE BLÄTTER, BUCH XI
CIII. Jahrgang, August 2022, Heft 8 / Thema: WEITERE MATERIALIEN ZUM FILM
Herausgeber: Verlag Magische Blätter, Ronnenberg
Schriftleitung: Organisation zur Umwandlung des Kinos
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