Wir gehören alle Gott an

Hazrat Inayat Khan – Foto wikimedia / gemeinfrei

Jegliche Disharmonie in der Welt, die durch religiöse Unterschiede hervorgerufen wird, ist ein Resultat des menschlichen Unvermögens, zu verstehen, dass in Wirklichkeit alle Religionen eins, die Wahrheit eins, Gott eins sind. Jenseits der engen Grenzen von Rasse und Religionszugehörigkeit können wir alle in Eintracht leben, denn wir gehören alle Gott an.“

Hazrat Inayat Khan (1882 – 1927), der den Sufismus als „Religion des Herzens“ bezeichnet hat.

Das Zitat fand ich in dem Beitrag „Spiritualität und Isalam: Sufismus für alle“ von Tanja Mancinelli, der in dem Tagungsband „Spiritualität der Zukunft“ erschienen ist. Dazu später mehr.

Matthew Fox: Vier Pfade einer Schöpfungsspiritualität

Matthew Fox hat aufgrund der Schriften des mittelalterlichen Mystikers Meister Eckhart (u.a.) vier Pfade einer Schöpfungsspiritualität aufgezeichnet:
Der erste Pfad lädt dazu ein, sich auf die Fülle und Schönheit der Schöpfung einzulassen, zu staunen und uns nähren zu lassen. Er erinnert an jene mystischen Augenblicke unseres Lebens, in denen wir trunken sind vor Freude.
Der zweite Pfad ist die Einladung, sich ins Dunkel zu wagen, durch sie hindurchzugehen und sich dabei verändern zu lassen. Er ist die Konfrontation mit der Begrenztheit des Lebens, mit der Existenz von Leiden und Schmerz. Er lehrt uns die Kunst des Loslassens, der Stille, des Schweigens. Hier ist auch der Ort der Trauer, des Abschiednehmens, des Sterbens.
Der dritte Pfad spricht vom Mut zu gebären und selbst Mensch zu werden. Er fragt nach dem eigenen mit-schöpferischen Beitrag am Gebären des Göttlichen in diese Welt und somit nach den eigenen Gaben und Aufgaben.

Der vierte Pfad ermutigt uns zum Leben in engagierter Gelassenheit. Er ruft auf, aus der Verbundenheit mit allem Leben sich für das Wohlergehen des grossen Ganzen, für Frieden, Bewahrung der Schöpfung und Gerechtigkeit einzusetzen. Und im Spannungsfeld von Allmachts- und Ohnmachtsphantasien das Mögliche im Hier und Jetzt zu wagen.

Ich entnehme diese Impulse mit freundlicher Genehmigung von
 

Band der Freundschaft

Ein entscheidender Schlüssel zum Weltfrieden ist zweifellos die Dankbarkeit! Wenn wir mehr dankbar wären für den Beitrag jedes Einzelnen in der Welt, würde sich unsere Einstellung völlig ändern. Wir kämen gar nicht erst in Versuchung, Krieg führen zu wollen, wir hätten überhaupt keine Zeit mehr für den Krieg, weil wir so beschäftigt damit wären, das Band der Freundschaft zwischen uns zu pflegen.

David Steindl-Rast (*1926)

Anzeigen bei „mystikaktuell“

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Wenn ich neue Beiträge in „mystikaktuell“ einstelle, finde ich mitunter oben stehenden Hinweis. „Einige deiner Besucher werden an dieser Stelle von Zeit zu Zeit eine Werbeanzeige sehen.“

Dass da Werbeanzeigen aufblitzen heißt allerdings nicht, dass ich mit diesem Blog Geld verdienen würde. Die Anzeigen sind lediglich Garant dafür, dass dieser Blog mich auf diese Weise kein Geld kostet. Nicht mehr…