Wer über seine Seele in jeder Stunde wacht, dessen Herz wird mit Offenbarungen beglückt. Wer sich im Inneren zur Kontemplation sammelt, wird den Lichtglanz des Geistes in sich schauen.
Isaak von Ninive / Isaak der Syrer (ca. 640 – ca. 700)
In: Das Herzensgebet. Mystik und Yoga der Ostkirche, München- Planegg, 1957, S. 80
Das Wort bannt und verflucht. Unter der Last des magischen Fluchworts schleppt sich der Mensch von Unglück zu Unglück, unter der Lichtkraft des Segenswortes wird sein Dasein beglückt und besonnt. Unsrer viellesenden, vielschreibenden, vielsprechenden Zeit ist die Magie des Worts abhanden gekommen.
… Manchmal will es scheinen, als seien wir, durchgegangen durch die Niederungen einer völlig entgotteten Welt, am ersten Anfang wieder des Wegs zu einer neuen Gläubigkeit, darin es dann auch einmal etwas wird geben müssen wie die Magie des Worts.
Otto Maag (1885 – 1960) in: Magie des Wortes
Der vollständige Text „Magie des Wortes“ kann hier gelesen werden:
MAGISCHE BLÄTTER BUCH VII CII. Jahrgang September 2021 Heft 9, Thema: DIE MAGIE DER SPRACHE