Das Atom des heiligsten Herzens

Bild: privat

Dein Atom, heiligstes Herz,
Schenkt Dir sein Leben.
Sieh, das ist sein Friede, sein Glück,
Dich zu entzücken, Herr!

Ich bin an Deiner Pforte
Tag und Nacht;
Deine Liebe trägt mich.
Es lebe die Liebe!

Verbirg Deine Glorie!
Mach mir eine süße Bleibe
Im heiligen Speisekelch
Bei Tag und bei Nacht!

Dein Fittich, o Wunder,
Wird mein Zufluchtsort.
Wenn ich erwache,
Jesus, lächelst Du.

Dein Blick entflammt mich,
Meine einzige Liebe!
Verzehre meine Seele,
Jesus, unwiederbringlich!

Erfüllt von Zärtlichkeit,
Entzückt mich Deine Stimme,
Und Dein Herz presst mich
An meinen süßen Freund! …

Deine Hand gibt mir Hilfe
Und dient mir als Stütze.
Mut verleihst Du
Dem Herzen, das seufzt.

Von aller Ermüdung
Tröste mein Herz,
Und für den verlorenen Sohn
Sei Du der gute Hirt!

O liebliches Schauspiel,
O Wunder der Liebe!
Ich bleib immer
Im Tabernakel.

Befreit von der Welt,
Ohne irgendeine Stütze,
Überflutet mich Deine Gnade,
Mein einziger Freund! …

Welch süßes Martyrium!
Ich brenne vor Liebe.
Jesus, jeden Tag
Seufze ich nach Dir.

Therese von Lisieux / Theresia vom Kinde Jesus und vom heiligen Antlitz (1873 – 1897)

Werbung

Geheimnisvoller Schöpfer

Foto: (c) wak

Es gibt keine Materie an sich! Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält. Da es aber im ganzen Weltall weder eine intelligente noch eine ewige Kraft gibt, so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewussten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie! Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre. Da es aber Geist an sich allein ebenfalls nicht geben kann, sondern jeder Geist einem Wesen angehört, müssen wir zwingend Geistwesen annehmen. Da aber Geistwesen nicht aus sich selber sein können, sondern geschaffen worden sein müssen, so scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu benennen, wie ihn alle Kulturvölker der Erde früherer Jahrtausende genannt haben: Gott.

Max Planck (1858 – 1947)

Wechsel des Zeitalters

Pierre Teilhard de Chardin

 

Wir erleben im Augenblick einen Wechsel des Zeitalters.
Zeitalter der Industrie, des Erdöls, der Elektrizität und des Atoms. Maschinenzeitalter. Zeitalter der großen Kollektive und der Wissenschaft… Die Zukunft wird entscheiden, welcher Name die Ära, in die wir eben eintreten, am besten kennzeichnet. Doch die Bezeichnung ist nicht so wichtig. Bedeutsam hingegen ist die Tatsache, dass wir uns sagen können, um den Preis unserer Leiden vollziehe sich ein neuer Schritt, ein entscheidender Schritt des Lebens in uns und um uns. Nach der langen Reifezeit während der scheinbaren Regungslosigkeit der ackerbautreibenden Jahrhunderte hat endlich die Stunde einer neuen Zustandsänderung geschlagen. Freilich ist sie von unvermeidlichen Ängsten begleitet. Unsere Ursprünge hatten die ersten Menschen zu Zeugen. Auch die großen Endszenen werden sich vor Menschen abspielen. Wir, mit unserer eigenen kurzen Existenz, haben das Glück und die Ehre, Zeitgenossen einer Mutation der Noosphäre zu sein.

Pierre Teilhard de Chardin (1881 – 1955) in: Der Mensch im Kosmos, 1938-1940

Gefunden habe ich dieses Zitat hier: https://blog.nootheater.de/2018/02/26/buch-der-freunde-xxxix/

Die ganze Schöpfung ist in dir

Die gesamte Schöpfung existiert in dir,
und alles, was in dir ist,
existiert auch in der Schöpfung.

Es gibt keine Grenze
zwischen dir und einem Gegenstand,
der dir ganz nahe ist,
genauso wie es keine Entfernung
zwischen dir und sehr weit entfernten Gegenständen gibt.

Alle Dinge,
die kleinsten und größten,
die niedrigsten und höchsten
sind in dir vorhanden als ebenbürtig.

Ein einziges Atom
enthält alle Elemente der Erde.
Eine einzige Bewegung des Geistes
beinhaltet alle Gesetze des Lebens.
In einem einzigen Tropfen Wasser
findet man das Geheimnis des endlosen Ozeans.

Eine einzige Erscheinungsform deiner selbst
enthält alle Erscheinungsformen des Lebens überhaupt.

Khalil Gibran (1883-1931)

Unsichtbarer, unsterblicher Geist

Es gibt keine Materie an sich! Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält. Geist ist der Urgrund aller Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche (denn die Materie bestünde ohne diesen Geist überhaupt nicht!), sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre.

Max Planck (1858-1947)

Nicht diese Version

Einmal kündigte der Physiker Leo Szilard seinem Freund Hans Bethe an, er wolle eventuell ein Tagebuch führen:
„Ich habe nicht vor, etwas zu veröffentlichen. Ich möchte die Tatsachen nur festhalten, damit Gott Bescheid weiß.“
Daraufhin sagte Bethe:
„Glauben Sie nicht, dass Gott die Tatsache schon kennt?
„Ja“, erwiderte Szilard, „die Tatsachen kennt er. Aber diese Version der Tatsachen kennt er noch nicht“.

Hans Christian von Baeyer, Das Atom in der Falle. Einleitendes Zitat des Buches von Bill Bryson, Eine kurze Geschichte von fast allem. Goldmann-Verlag, München 11.Auflage 2005

Die Schöpfung in dir

Die gesamte Schöpfung existiert in dir, und alles, was in dir ist, existiert auch in der Schöpfung. Es gibt keine Grenze zwischen dir und einem Gegenstand, der dir ganz nahe ist, genauso wie es keine Entfernung zwischen dir und sehr weit entfernten Gegenständen gibt. Alle Dinge, die kleinsten und größten, die niedrigsten und höchsten sind in dir vorhanden als ebenbürtig. Ein einziges Atom enthält alle Elemente der Erde. Eine einzige Bewegung des Geistes beinhaltet alle Gesetze des Lebens. In einem einzigen Tropfen Wasser findet man das Geheimnis des endlosen Ozeans. Eine einzige Erscheinungsform deiner selbst enthält alle Erscheinungsformen des Lebens überhaupt.

Khalil Gibran (1883-1931)