Jedes Geschöpf
ist mit einem anderen
verbunden,
und jedes Wesen
wird durch ein anderes
gehalten.
Hildegard von Bingen (um 1098 – 1179)
Jedes Geschöpf
ist mit einem anderen
verbunden,
und jedes Wesen
wird durch ein anderes
gehalten.
Hildegard von Bingen (um 1098 – 1179)
Nirgends
und niemals
findet man Dinge,
entstanden aus sich,
aus anderem,
aus sich und anderem zusammen
ohne Grund.
Nagarjuna (2. Jh.)
Das ist das große Paradox des ausgetragenen mystischen Erlebens:
dass der Mensch,
aufgenommen in Gott,
dennoch als Mensch nicht verschwindet.
Er wird, im Gegenteil,
mehr er selbst,
mehr Mensch –
aus jenem Anderen heraus,
in seinem Eins-Sein mit Gott.
Paul Mommaers in: Was ist Mystik? Frankfurt/M. 1996
Ich muss mich notwendig
etwas anderem
als mir zukehren,
da es sich darum handelt,
von sich selbst befreit zu werden.
Simone Weil (1909 – 1943)
Auch wenn wir in Verbindung zu unserem Alltagsleben stehen, können wir eine kosmische Perspektive wahren, die direkten spirituellen Erfahrungen entstammt und nicht nur dem, was wir über Gott hören oder lesen. Eine mystische Weltsicht ist vereinend, umfassend und expansiv. Sie schließt ein Bewusstsein für die Verbundenheit der gesamten Schöpfung ein. Wenn wir jemandem anderen etwas antun, dann tun wir es auch uns selbst an. Wenn wir der Erde schaden, schaden wir auch uns selbst. Aus dieser Perspektive gibt es keinen Raum für Exklusivität, Vorurteile oder Aufteilungen. Diese spirituelle Sichtweise erkennt an, dass wir mehr sind als unsere stoffliche Identität. Das tiefere SELBST und das kleine Selbst bestehen nebeneinander, und wir wissen, dass beide entscheidende und wichtige Aspekte unserer Natur sind.
Christina Grof (1941 – 2014)
Jedes Geschöpf
ist mit einem anderen
verbunden,
und jedes Wesen
wird durch ein anderes
gehalten.
Hildegard von Bingen (ca. 1098 – 1179)
Nirgends und niemals
findet man Dinge,
entstanden aus sich,
aus anderem,
aus sich und anderem zusammen
– ohne Grund.
Nagarjuna (2. Jh.)